Guten Tag,
unsere Tochter ist nun 18 Monate alt und war von Anfang an ein ziemlich schlechter Schläfer. Durchgeschlafen hat sie bisher noch nie, und sie war und ist sehr nähebedürftig und anhänglich. Ich habe sie nachts gestillt, bis sie 13 Monate alt war, das Abstillen klappte dann überraschend problemlos, obwohl wir sie im Familienbett behielten. Trotz allem zermürbt uns die Schlafsituation so langsam, und vielleicht haben sie einen Tipp für uns.
Es ist so, dass schon das Einschlafen immer noch oft schwierig ist und es oft lange dauert, bis sie wirklich einschläft. Meist wacht sie dann aber schon nach einer Stunde das erste Mal wieder auf und sitzt weinend im Bett. Insgesamt wacht sie zwischen 20 und 23 Uhr oft drei Mal auf, und auch nachts meist noch weitere zwei oder drei Mal. Und das ist schon sehr lange so, also keine Phase von ein paar Wochen.
Woran kann das liegen bzw. können wir evtl. irgendetwas tun?
Vielen Dank für Ihre Hilfe!
von
Flughafenkind
am 22.11.2011, 12:47
Antwort auf:
Immer noch schlechte Nächte und Einschlafprobleme woran kann das liegen?
Hallo, davon ausgehend, dass Sie ein liebevolles Einschlafritual praktizieren und auch die Loslösung in Gang gekommen ist, also der Vater auch zur Versorgung und Beruhigung akzeptiert ist (ich schließe das aus der Tatsache, dass ihre Tochter im Familienbett schläft), gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Erstens Ihre Tochter entbehrt körperlich irgendetwas wie Nicht-richtig-satt-sein oder Zahnungsprobleme etc. Das können Sie ja austesten. Zweitens und das klingt vielleicht paradox, gefällt es Ihrer Tochter gar nicht so gut im Familienbettt, und sie schliefe viel besser in einem Beistellbett oder Kinderbett am Fußende. Vielleicht sind Sie oder Ihr Mann unruhige Schläfer, vielleicht ist das Familienbett zu eng, vielleicht stört Ihre Tochter ihr Zubettgehen, weil sie einen leichten Schlaf hat. Bevor man also irgendwelche medikamentösen Hilfen ins Auge fasst, sollte man diese Dinge abklären. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 26.11.2011