Frage: Immer noch Regression wg. Kiga

S.g.Dr.Posth, habe am 11.02. schon mal geschrieben. Tochter (3J 4M) ist seit Jan im Kiga. Gefällt ihr, sanfte Eingewöhnung, liebevolle Bezugserzieherin, ABER: Sie scheint mit den neuen Eindrücken immer noch überfordert (vor allem die älteren Jungs verunsichern sie). Wenn ich sie mittags abhole, ist sie gut drauf, aber fix+fertig. Schaffe es oft nicht mehr schnell genug nach Hause, meist hat sie schon im Auto oder Treppenhaus Trotzanfall wegen Nichtigkeiten. Sie ist dann 30 min außer sich, schreit alles raus, danach wieder gut, wir kuscheln uns ins Bett und sie schläft erschöpft ein. Wie lange kann es dauern, bis sie sich eingewöhnt hat? Wie können wir die Verunsicherung auffangen? Wir überlegen jetzt, sie evtl. im Kiga schlafen zu lassen, damit sie schneller ins Bett kommt. Oder wäre das noch mehr Stress? Viele Grüße und herzlichen Dank für Ihre tolle Arbeit hier!

von menasse am 18.03.2013, 07:06



Antwort auf: Immer noch Regression wg. Kiga

Hallo die sanfte Eingewöhnung ist die Grundvoraussetzung das es überhaupt gelingt; Ihre Tochter in den Ki-ga zu bekommen. Sie schützt aber nicht vor den großen Herausforderungen einer Gruppe und den seelischen Belastungen, die in solchen Gruppe unvermeidlich sind. Es kann also gut sein, dass ein Kind schon mittags beim Abholen nicht weiter belastbar ist und auf jede unliebsame Kleinigkeit übernervös reagiert. Es hängt von den Grundvoraussetzungen eines jeden Kindes ab, wie lange es braucht, um sich an die Vorgänge im Ki-ga zu gewöhnen. Das kann durchaus schon mal 1/4 Jahr dauern. Kinder, die einen hohen Resilienzfaktor besitzen kommen schneller zurecht als die "vulnerablen", d.h. leicht verletzbaren. Ob der Mittagsschlaf im Ki-ga zur Entschärfung der Situation führt, kann ich schwer abschätzen. Sie können es ja ein oder zwei Mal ausprobieren. Wahrscheinlich bleibt Ihnen da nichts anderes übrig. Viele Grüße und danke für Ihr Lob.

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.03.2013



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