Ihre Antwort auf die Frage von Anna -" Sprache" vom 22.08..

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Ihre Antwort auf die Frage von Anna -" Sprache" vom 22.08..

Lieber Herr Dr. Posth, natürlich mag es mir als "Laiin" nicht anstehen, Ihre fachliche Überzeugung anzuzweifeln, doch ihre Antwort unten mag ich so im Zusammenhang nicht unkommentiert lassen. Schon neulich war mir Ihre Überzeugung zum Thema "Alleinerziehen" aufgefallen (bin selber NICHT AE), so dass mir nun Ihre Antwort doch wenig einfühlsam und differenziert scheint. Sie schreiben: "Vielleicht ist Ihre kleine Tochter aber auch sehr unglücklich so früh und allein im Kindergarten und "will" deshalb nicht sprechen" Nun, es ist mir klar, dass es auch in Ihrem Gebiet verschiedene Ansichten geben muß, doch stellen Sie Ihr persönliches Empfinden -wenigstens unterschwellig - als "richtig" da. Jedenfalls nach meinem Eindruck. Sie scheinen auch der Meinung zu sein, dass Kinder bis zum Alter von vier Jahren nicht viel miteinander anfangen können und dass ein früher Kindergarteneintritt in vielerlei Hinsicht problematisch ist. Meine Erfahrung ist da eine ganz andere und diverse Studien zum Thema "früher KiGa-Beginn" kommen zu einem ähnlichen Ergebnis, nämlich dass es Kindern sogar nützt und in seltensten Fällen nur schadet. Und gerade in diesem Zusammenhang mit Annas Frage: Glauben Sie wirklich, dass Sie dadurch einer Alleinerziehenden das Leben einfacher machen, mag Ihre Antwort IHRER Überzeugung nach auch fachlich richtig sein? Und dass, obwohl bei 2-jährigen riesige Unterschiede im Hinblick aufs Sprechvermögen bestehen können, deren Ursachen wohl kaum in einem "zu frühen" Kindergartenbesuch wurzeln. Vielleicht ist es möglich, gerade im Hinblick auf mE sensible Themen wie Kinderbetreuung und Alleinerziehen ein wenig über den Tellerrand zu schauen, so einfühlsam und bemüht wie ihre Antworten sonst auch sein mögen? Mit liebem Gruß Anna.

Mitglied inaktiv - 24.08.2002, 21:24



Antwort auf: Ihre Antwort auf die Frage von Anna -" Sprache" vom 22.08..

Liebe Anna und liebe Charlotte, Ihre Kritiken und Anmerkungen nehme ich sehr ernst, das können sie mir glauben. Nur lassen sie mich sagen, daß Sie (verständlicherweise) zwei Fehler machen. Erstens versuchen Sie das Lebensproblem aus Ihrer Sicht, also der Erwachsenensicht, zu lösen und nicht aus der Perspektive des Kindes. Logisch, es sei denn, Sie wollen behaupten, daß Alleinerziehen gar kein Problem sei und von der Natur so gewollt. Zweitens, Sie bedenken nicht die Situation, in der ich mich mit meiner beratenden Rolle befinde. Wessen Vorstellungen und Interessen, wessen Probleme soll ich hier oder generell mit meiner Arbeit denn lösen? Die elterlichen oder die des Kindes? Die Behandlung Erwachsener kennt solche Problematiken selten, vielleicht bei schweren psychischen Erkrankungen oder bei Alterserkrankungen. Der Kinderarzt oder Kinderpsychologe erlebt sie ständig, ja es ist grundsätzlicher Teil seines Berufes. Ich habe mich entschieden, grundsätzlich und in erster Linie immer der Anwalt des Kindes zu sein und die Eltern dahingehend zu bewegen (durch Erklärung und möglichst Überzeugung), das Ihnen Mögliche zu tun, eine gesunde, psychische Entwicklung Ihren Kindern zu gerantieren. Im Falle der Alleinerziehens geht die Schere des Interessenskonflikt zwischen Eltern und Kind bekanntermaßen sehr weit auf. Das ist bedauerlich, kann aber weder vom Arzt, noch vom Psychologen verhindert werden. Es gibt gute Lösungen und gute Erzieherinnen (oder Großeletern, etc.!) sind hier gefragt. Nicht jedes Kind hat aber dieses Glück. Das brauchen Sie nicht zu bedenken, aber ich muß es! Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.08.2002



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Lieber Dr. Posth, auch ich möchte mich hier gerne noch anschließen, resp. einmischen. Ich bin alleinerziehende Mutter einer 15 Monate alten Tochter, die seit 3 Monaten ganztags (8 Std.)in eine ganz hervorragende Kita geht. Meine Erfahrungen sind bislang ausschließlich gut - würden Sie sich ein Bild vor Ort verschaffen, dann würden sie eine bunte "Horde" außerordentlich fröhlicher und selbstbewußter Kinder antreffen, die wissen und spüren, daß sie von ihren Eltern geliebt werden und die von kompetenten Erzieherinnen liebevoll und individuell betreut werden. Ich kann hier beim besten Willen nichts Traumatisierendes finden. Meine Tochter spricht sehr viel für ihr Alter (das auch noch an Anna: solange Dein Kind nicht VOR dem Kita-Anfang gesprochen hat und es DANN als Folge wieder eingestellt hat, würde ich Deinem KiA vetrauen - der Spracherwerb verläuft so unglaublich unterschiedlich. Lass Dir in dieser Hinsicht um Himmelswillen kein schlechtes Gewissen machen!), sie macht in jeder Hinsicht tagtäglich enorme Fortschritte, ganz einfach weil sie die Gelegenheit hat sich alles Erdenkliche bei den größeren Kindern abzuschauen. Und - sie hat Spaß daran! Ich kann mir zwar nicht vorstellen, daß sie diese "Einzel(?)-Erfahrung" von Ihrer Experten-Meinung abbringt, aber ich möchte Sie herzlich bitten, ein paar Ihrer vertretenen Positionen bzgl. Alleinerziehen und Fremdbetreuung zu überdenken - vielleicht ziehen Sie auch nocheinmal in Betracht, daß wohl in aller Regel niemand aus einer einfachen Laune heraus alleinerziehend wird. Wenn man überhaupt eine Wahl hat, dann trifft man diese Entscheidung ganz sicher nicht leichtfertig. Ich meine, daß gerade den Ratsuchenden, die sich von vornherein in einer nicht eben einfachen Situation befinden, nicht dadurch geholfen ist, wenn der Experte nichts "davon hält" wie sie ihr Leben gestalten (müssen). Wäre es nicht besser, hier mehr Hilfen anzubieten, statt Probleme als hausgemacht abzukanzeln? Viel kontroverser natürlich die Frage nach der frühen "Fremdbetreuung" - vielleicht könnte ein (kleiner)gemeinsamer Nenner sein, daß ein Kind, das sich einer stabilen Beziehung zu wenigstens einem Elternteil sicher sein kann, das in diesem Sinne aus einem intakten, sprich verlässlichen Umfeld kommt, daß dieses Kind in aller Regel eine ebenfalls konstante Fremdbetreuung (kita/tagesmutter, etc.)gut "verkraften" wird und sogar davon profitieren kann? Ich hoffe, Sie haben Interesse an diesem Thema und gehen darauf ein - gespannte Grüße Friederike, alias Löwenbaby

Mitglied inaktiv - 24.08.2002, 22:47



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Ich bin weder allein erziehend ,noch habe ich etwas gegen einen frühen Kindergarten Beginn .Aber ich kann die Sache doch nachvollziehen.Es gibt grosse Unterschiede von der Qualität der Kindergärten und ich habe Bekannte,wo sich der älteste Sohn (kommt jetzt in die Schule )nie richtig wohl gefühlt hat im Kindergarten ,obwohl der einen guten Ruf hat.Ich glaube aber auch das das Sprachverhalten nichts mit dem kindergarten zu tun hat,sonst würde sie zu hause mehr sprechen als dort.Sie ist einfach noch nicht so weit.

Mitglied inaktiv - 24.08.2002, 23:02



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Hallo,danke das du dich eingemischt hast, ja ich war sehr traurig über die Antwort und fühlte mich als schlechte Mutter. Der Vater meiner Tochter lebt in Norwegen und ich muss mich z.Zt. hier um mein Kind alleine kümmern, als auch arbeiten. Meine Tochter ist ja nicht die einzige im Kindergarten in ihrem Alter.Ausserdem ist es ein privater Kindergerten der recht teuer aber auch gut mit Perasonal versehen ist, so sind in Ihrer Gruppe nur 6 Kinder und 2 Erzieherinnen.Sie geht auch sehr geren hin, das merke ich ja meine Frage war ja auch anders und ich empfinde sie auch sehr oberflächig beantwortet.

Mitglied inaktiv - 25.08.2002, 16:03



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Danke Euch allen.................bin wieder etwas beruhigter..habe nächste woche einen Termin bei einer logopädin mal shen was die dazu sagt ;-)Also Danke Leute auch vom Vater aus Norwegen

Mitglied inaktiv - 25.08.2002, 16:06



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Also ich denke wenn man mit der Antwort nicht zufrieden ist oder keine Kritik annehmen kann, sollte man villeicht drüber nachdenken ob man überhaupt eine Frage stellt. Ausserdem denke ich das eine Ferndiagnose ohne das kind und sein Umfeld genau zu kennen bstimmt nicht leicht abzugeben ist ohne sich dabei manchmal den Unwillen der Fragenden zuzu ziehen. Ausserdem war hier die frage: könnte es vielleicht am KiGa liegen? Und die antwort: Vielleicht liegt es am KiGa....Oder an der Veranlagung...und man sollte noch mal darüber nachdenken und schauen ob man etwas verbessern könnte. ich finde nicht das das unbedingt ein Angriff auf die Partnerschaftliche Situation ist. Und nur mal am Rande: Ich hab beide Eltern gehabt und hab mich trotzdem im KiGa alleine und zurück gelassen gefühlt. Und das bei allein erziehenden etwas fehlt,gewollt oder ungewollt, ist ja wohl nicht von der Hand zuweisen... Grüsse Elli

Mitglied inaktiv - 26.08.2002, 15:02



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Sehr geehrter Dr. Posth, nun, Sie haben mich entweder vergessen zu erwähnen oder aber ignoriert, was ich ihnen natürlich nicht unterstellen möchte. "Ich habe mich entschieden, grundsätzlich und in erster Linie immer der Anwalt des Kindes zu sein und die Eltern dahingehend zu bewegen (durch Erklärung und möglichst Überzeugung), das Ihnen Mögliche zu tun, eine gesunde, psychische Entwicklung Ihren Kindern zu gerantieren." Auch ich als alleinerziehende Mutter betrachte mich als Anwalt meines Kindes und auch ich versuche die alltägliche Problematik aus Sicht meiner Tochter bestmöglich zu lösen - ich unterstelle, daß die meisten "normalen" Eltern und Alleinerziehenden bemüht sind, dies zu tun. Selbstreden sind Sie hier der Experte - und natürlich Fürsprech des Kindes, davon gehe ich aus. Schade ist dabei nur, daß Sie implizieren, Eltern in schwierigen Lebenssituationen hätten grundsätzlich eine Wahl und würden zum Nachteil ihres Kindes die falsche Entscheidung treffen. Auf die Spitze getrieben: hätte ich die Alternative zum Alleinerziehen gewählt und wäre den (damaligen und glücklicherweise inzwischen revidierten) Vorstellungen des Vaters meiner Tochter gefolgt, dann wäre sie tot, nie geboren worde, mit den Worten "Armes Kind, sollst nicht nur von einer Mutter erzogen werden, das erspar ich Dir lieber." "Im Falle der Alleinerziehens geht die Schere des Interessenskonflikt zwischen Eltern und Kind bekanntermaßen sehr weit auf." Die Alltagsbewältigung einer Ein-Eltern-Familie hat mit "Interessenskonflikten" herzlich wenig zu tun. Es geht vielmehr um bare Existenzsicherung einerseits und andererseits um das Schaffen einer größtmöglichen Normalität und Stabilität im Leben der Kinder. In einer solchen Situation ist gerade eine gute und qualifizierte Fremdbetreuung unabdingbar. Es wird sie erschüttern - meine Eltern, liebende Großeltern, leben 600km entfernt. Was also wäre die Alternative zur Kita? Es gibt schlicht keine. Und ganz ehrlich - mein Kind ist fröhlich, schläft wunderbar, spielt, lacht, isst gut und gerne, ist freundlich und aufgeweckt. Wo ist das Problem? Im "Interessenskonflikt" steht mE der Sonntagsvati, der jetzt aber doch lieber seinen sportlichen Ausgleich zum Broterwerb braucht und mit den Kumpels eine Runde Kicken geht, statt mit dem Nachwuchs zu spielen. Wissen Sie was? Da lobe ich mir unseren Sonntagspapa - der kann zwar meist nur einmal im Monat kommen, weil er zu weit weg wohnt, aber wenn er dann da ist, dann gehört seine Aufmerksamkeit und Liebe ganz und gar und ausschließlich unserer Tochter. Entgegen Ihrer offenkundigen Ansicht "Kernfamilie um jeden Preis", ziehe ich ein liebvolles Umfeld mit sicherer Personenkonstellation - auch wenn es "nur" Mutter oder Vater sein sollten - einer unsicheren und u.U. von Streit dominierten Lebenssituation vor. Gerade im Interesse des Kindes! "Logisch, es sei denn, Sie wollen behaupten, daß Alleinerziehen gar kein Problem sei und von der Natur so gewollt" Nein, das will ich bestimmt auch nicht behaupten. Aber welchen Sinn macht es, verunsicherten Eltern zusätzlich ein schlechtes Gewissen zu machen? (siehe Anna - noch dazu in einer Frage, die so klar nicht zu beantworten IST) Ist es denn nicht im Interesse der Kinder, ihren Eltern zu helfen, eine Lösung zu finden? Und wenn die "beste" denn nicht möglich ist, dann doch wenigstens die zweitbeste??? Danke für Ihre Aufmerksamkeit & und ich hoffe von ganzem Herzen, daß Sie und Ihre Familie niemals vor einer vergleichbaren Entscheidung stehen müssen, die wohl ausnahmslos alle Alleinerziehenden treffen mussten. MfG Friederike

Mitglied inaktiv - 26.08.2002, 15:38



Antwort auf: Ihre Antwort auf die Frage von Anna -" Sprache" vom 22.08..

Hallo Elli! Den "Angriff auf die partnerschaftliche Situation" kann man sehen wie man möchte. Aber eines habe ich bisher eher weniger gesehen, eine perfekte Konstellation. Auch da kann es an vielen Dingen fehlen, die ich jetzt nicht ausführlich schildern muß. Auch ich bin AE und denke nicht das es meinem Sohn an etwas fehlt nur weil kein Mann mit im Haushalt lebt. Gruß Claudia

Mitglied inaktiv - 26.08.2002, 22:31



Antwort auf: Ihre Antwort auf die Frage von Anna -" Sprache" vom 22.08..

Ja genau, das Forum heißt ja nicht Wie-tröste-ich-unsichere-Eltern-und-bestätige-sie-womöglich-noch-in-ihrem-Unfehlbarkeitsanspruch, sondern hier werden doch Fragen zur kindlichen Entwicklung beantwortet. Logisch, dass die Antworten die eine oder andere Unannehmlichkeit für die Eltern enthalten können. Logisch auch, dass, wenn einem eine Antwort völlig quergeht, man doch sicher noch andere Meinungen zu Rate zieht! (Das Kind auch mal irgendwo persönlich vorstellt zum Beispiel) Mein Sohn kam mit acht Monaten in eine Ganztagskrippe, und es gab weiß Gott genügend skeptische Stimmen dazu. Ich hatte aber nach allem, was ich sah und hörte, NICHT den Eindruck, dass er sich dort nicht wohl fühlte. Deswegen ließ ich mich von den Skeptiker/innen auch nicht beeindrucken. Dann war er aber doch auffällig oft krank, und zwar über das übliche Immunisierungsmaß hinaus, und der Kinderarzt druckste herum und sagte, die Infektionen seien eigentlich ein bisschen zu viel für den Kleinen, er müsste sich eigentlich mal ein bisschen ohne die Gegenwart anderer Kinder erholen, aber das ginge ja bei einer berufstätigen Mutter nicht, er könne meine Situation ja verstehen, und dann müsse der Kleine ja wohl oder übel usw. usw. usw. Ich sagte ihm, er solle jetzt mal ohne Rücksicht auf die Situation der Eltern seine klare Meinung NUR IM SINNE DES KINDES (also vergleichbar mit Herrn Dr. Posths Position als Anwalt des Kindes) sagen - ich könnte mich ja dann entsprechend danach richten. Da entspannte er sich sichtlich und sagte klipp und klar, mein Sohn sollte am besten mal ein paar Monate lang überhaupt nicht in die Krippe gehen, dann wäre sein Immunsystem wieder fit genug für neue Attacken. Er schien regelrecht erleichtert zu sein, als ich ihm für seine Antwort dankte, mein Söhnchen unter den Arm nahm und sagte: Okay, wir werden das schon irgendwie hinkriegen. Ich werde ihn jetzt erstmal abmelden in der Krippe. Nun, wir gingen dann zur "Mutter-Kind-Kur" bei meinen Eltern, wo wir im Übrigen geblieben sind - und die Betreuung des Kleinen (und damit meine Berufstätigkeit) ist, im Gegensatz zur Krippe, auch dann gesichert, wenn er krank ist :-) Gruß, Almut.

Mitglied inaktiv - 27.08.2002, 14:41



Antwort auf: Ihre Antwort auf die Frage von Anna -" Sprache" vom 22.08..

Liebe Almut, liebe Friederike und alle, die ich vielleicht jetzt nicht mit Namen erwähnt habe, an den kontroversen Ansichten selbst unter Ihnen als Alleinerziehenden sehen Sie, wie unterschiedlich jeder das Problem aufgrund seines eigenen Erfahrungsschatzes sieht und angeht. Wenn ich den Eindruck erweckt haben sollte, ich mache den Betroffenen irgendeinen Vorwurf, so lag das bestimmt nicht in meiner Absicht. Trotzdem bleibe ich dabei, könnten die betroffenen Kinder selbst schreiben, hätte ich ein Loyalitätsproblem. Das müßte ich im psychologisch Sinn zugunsten der kindlichen Interessen lösen. Damit bin ich, wie mir völlig bewußt ist, nicht allein. Almut hat es freundlicherweise in Ihrem Schreiben ja bestätigt. Ich soll hier Ratschläge zur Entwicklungspsychologie der Kinder geben. Daran will ich mich halten. Das Forum hier reicht nicht aus, um so tief in die familiären wie die allgemeingesellschaftlichen Problematiken einzusteigen. Viele Grüße an alle

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.08.2002



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