hallo,
wir waren nun bei einem erneuten gespräch bezügl. des schlafverh. unseres sohnes bei unserer kiä. "zum glück" hatten wir diesmal unser kind mit, so dass sie ihn "beobachten" konnte. auf grund dieser und unserer beschreibungen meint sie, er könne taktile si haben! er ist sehr lebhaft, nimmt sehr viele reize auf und gibt auch viele ab (in form von lauten tönen um aufmerksamkeit zu "erhaschen") auch das er nur durch körperkontakt bzw. schunkeln in den schlaf findet sei ein hinweis?! wir sollen nun zur ergoth. könnte das wirklich sein? allein schläft egal zu welcher urhzeit nicht ein. im gegenteil er bricht dann einfach beim spielen zus. und hat sekundenschlaf und macht dann weiter!! sie haben angedeutet, dass ggbf. eine "hormonstörung" der grund sein könnte, "verwächst" sich das?
motorisch und feinmotorisch ist er sehr weit. er steht und läuft an gegenständen seit dem er 7 1/2mon. alt ist.
kann si eine spätere auswirkg. auf ads/adhs haben?
vorab bereits vielen dank!
lg anja
Mitglied inaktiv - 10.08.2009, 08:42
Antwort auf:
id=38387 - nachtrag letzte wo - ratlos
Hallo, könnte es sein, dass Ihre KiÄ das Phänomen der sensorischen Integrationstörung etwas falsch verstanden hat? Die Behauptung der SI ist die, dass solche Kinder viele taktile Reize und Bewegungsreize schlecht verarbeiten können und sie deswegen meiden. sie lassen sich also ungern schaukeln, fliehen vor lauten Tönen, matschen nicht gerne mit Sand und Wasser und wollen auch nicht dauernd knuddeln. Bei der Ergotherapie bekommen sie das nun alles angeboten und sollen sich daran gewöhnen. Mit dem Schlafverhalten aber hat das alles wenig zu tun.
Alleine einschlafen können die meisten Kinder erst jenseits des 4. Geburtstags. Vorher brauchen Sie die liebevolle Begleitung eines ihrer Eltern. Oder sie rufen noch mehrmals aus ihrem Zimmer, um sich zu versichern, dass die Eltern noch da sind und auf sie aufpassen.
Man hat zwar keine nennenswerten Untersuchungen zum gestörten Schlafverhalten und den Schlafhormen bzw. ihrer Wirksamkeit im Körper, es ist aber zu vermuten, dass es da Zusammenhänge gibt. Diese werden sich durch Reifungsprozesse sicher z.T. "auswachsen", wenn nicht durch falsche Handhabung der Problematik eine Angststörung entstanden ist, die ein sich darauf pfropfendes Störungsbild erzeugt hat. Daher ist es so wichtig, richtig mit den Einschlaf- und Durchschlafproblemen im Kindesalter umzugehen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 12.08.2009