Frage: Ich kann icht mit dem Trotz meines Sohnes umgehen

Hallo, vielleicht haben sie einen Tipp für mich. Mein Sohn war ein totales Wunschkind und wir haben nach einer FG 16 Monate gebraucht bis es geklappt hat. Für ein Kind hätte ich alles getan. Nun ist er 16 Monate alt und wir lieben ihn über alles. Er hat auch gerade eine Trotzphase sozusagen seitdem er laufen kann vor 2 Monaten. Klappt es nicht so wie er will oder darf er etwas nciht dann läuft er weg stellt sich gegen eine Wand stämmt eine Ärmchen dagegen und heult laut und schrill. Er kann das mit einer unglaublichen Ausdauer tun. Diese Anfälle bekommt er so 20zig mal am Tag. Mein Mann findet ddas total süß und freut sich das er sich so gut entwickelt. Er nimmt ihn immer in Ruhe hoch und tröstet ihn dann wenn er sich ausgekollert hat. Er findet es nciht schlimm. Auch ich bleibe ruhig. Wenn es mal zu schlimm wird und er noch mehr rumtrotzt gehe ic hschon mal in einen anderen Rauam und lasse ihn schreien bis er sich beruhigt hat. Aber ich komme selber damit nciht klar. Ich denke immer das mein Sohn schaden nimmt wenn ich ihn schreien lasse, in ein anderes Zimmer gehe. Er heult dann noch mehr. LEider hat meine Oma auch dazu beigetragen das ich mich dabei schlecht fühle durch den Satz: Du hast Dir dieses Kind so sehr gewünscht und nun schreist du es an oder rennst weg wenn er weint. Nun fühle ich mich noch schlechter. Mein Verhalten mit den kurz weggehen und laut Nein sagen wenn er was nciht darf fidnet mein Mann aber auch richtig. Wir verhalten uns in allen Situation gleich. Nur wie kann ich das besser verarbeiten ohne immer daran zu denken das mein Sohn einen Schaden dadurch Pychisch nimmmt ? Ich denke er heult dann immer mehr weil er Verlustangst hat. Ich bin aber nach dem Anfall sofort für ihn da, denn hat er einen Anfall ist er nicht ansprechbar. Vielen Dank Sandra

Mitglied inaktiv - 20.06.2003, 09:04



Antwort auf: Ich kann icht mit dem Trotz meines Sohnes umgehen

Liebe Sandra, über die Gründe und Ursachen des Trotzes als Ende der Loslösungsphase und Aufbruch in die Selbständigkeit (Individuation) habe ich hier im Forum ja schon viel geschrieben (Suchlauf unter Trotz, Trotzen). Der Trotz ist ein wichtiger Bestandteil der Selbstfindung des Menschen und vergleichbar in seiner Bedeutung mit der Bindung. Ihr Problem besteht möglicherweise darin, daß Sie aufgrund Ihrer Biographie mit dem starken Kinderwunsch zu ängstlich in der Haltung des mütterlichen Widerparts bei der Loslösung sind. Dadurch verliert ein Kind leicht die Orientierung. Seien Sie also mutiger, aber nicht zu verwechseln mit strenger! Sondern nur selbstsicherer sein. Daß bei einer Eskalation Sie sich von ihm kurzfristig trennen, ist in Ordnung, wenn Sie Ihrem Sohn unmittelbar die "Wiedervereinigung" gewähren. Hier bilden sich nämlich erste Reueempfindungen und Gewissensimpulse aus. Die müssen Sie unbedingt zulassen. Das Festhalteprinzip bringt hierzu nichts. Im Gegenteil, es bewirkt nur Niederringen von Affekten und Ohnmachtsgefühle beim Kind. Das Prinzip stammt übrigens aus der Autismustherapie. Nur bei Autisten haben wir es mit emotional schwerst Behinderten zu tun. Das ist eine völlig andere Ausgangsposition. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.06.2003



Antwort auf: Ich kann icht mit dem Trotz meines Sohnes umgehen

Hallo Sandra, bin in der gleichen Lage,nur meine Tochter ist schon 22 Monate und ich bin eine AE.Janine benutzt zu Teil auch ihren Kopf als Rammbock oder haut sich den Kpof auf den Boden,ansonsten ist sie auch sehr aufgeweckt für Alter,aber halt so ein richtiger Trotzkopf.Laße sie in ihrem Trotz immer ganz in Ruhe,außer sie benutzt mal wieder ihren Kopf dann nehme ich sie hoch und halte sie fest.Eine Oberärztin in der Kiklinik sagte mir ich solle sie im Trotz auf den Arm nehmen und dann ganz fest an mich drücken auch wenn sie das nicht will,sie beruhige sich dann. HAbs ausprobiert und kostet zwar Kraft aber hilft.Wenn ich durch Janine´s trotz mal total genervt bin und nicht mehr,gebe ich sie bei der Oma ab und gönn mir mal ne Pause an der frischen Luft(ist auf jedenfall besser als Jani anzuschreien,da sie dann nur noch mehr trotz9. Hoffe dir,durch mein Beitrag etwas geholfen zu haben. Eine Namensvetterin *g*

Mitglied inaktiv - 20.06.2003, 09:21



Antwort auf: Ich kann icht mit dem Trotz meines Sohnes umgehen

Also, ich würde folgendes tun: NIE weggehen, wenn sich die Wut Deines Kindes bemächtigt, es ist ihr vollkommen hilflos ausgeliefert. Das hast Du ja auch erlebt, daß Dein Kleiner noch verzweifelter wird, wenn er auch noch alleine mit diesem für ihn neuen Phänomen klarkommen muß. Bei uns hilft eigentlich ganz gut, wenn ich ruhig rede, nach dem Motto: Ich kann Dich gut verstehen, daß Du sauer bist, da ist aber auch eine tolle bunte Vase, aber die geht kaputt und die Scherben tun Dir ganz, ganz weh... / Du bist enttäuscht, daß wir gehen müssen, aber weißt Du was? Zu Hause ist der Papa und dann essen wir zusammen ein schönes Würstchen mit Ketchup/ etc.etc." Mein Kleiner sagt mittlerweile schon unter Tränen "Mama weiß", dann sage ich: Ja, Mama versteht das, komm hau mal auf das Kissen da/ schmeiß das mal weg... Ich bemühe mich zumindest oft, es so zu machen, aber wenn ich selbst krank bin/ müde etc. fällt´s schon schwerer *fg*, dann könnte ich auch platzen, alles andere wäre ja gelogen. Findest Du den Tip der "Oberärztin" gut-mit dem Festhalten? Das hört sich nach Zwang an, das Kind ist zwar ruhig (prima, hat ja geklappt), aber es hat aufgegeben, weil Du die Stärkere bist und trotzdem hat es noch immer das Gefühl, daß es nicht verstanden wird. Naja, ich denke eh, daß das noch Geplänkel ist und in der wahren Trotzphase (2-3 Jahre) werden wir ihr noch hinterher weinen... Schöne Grüße Hanna

Mitglied inaktiv - 20.06.2003, 14:57



Antwort auf: Ich kann icht mit dem Trotz meines Sohnes umgehen

es war ein vorschlag von der Ärztin und bevor die Kleine sich den Kopf zerschlägt,klar sie ist dann ruhig kann aber auch daneben gehen und sie trotz noch mehr.Derzeit achte ich nur darauf das sie den Kopf heile läßt(Laminat und Kachelboden tun bestimmt weh oder eine Wand ziehe sie auf was weiches) und setz mich daneben und warte ab bis sie sich beruhigt,das kann manchmal echt dauern. PS.Fazit:unsere Eltern habens geschafft und wir schaffen das auch

Mitglied inaktiv - 21.06.2003, 09:42



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