Hallo nochmal! Kann es noch andere Gründe für 90 minütiges Aufwachen geben? Die genannten 3: Angst sollte durch Einschlafstillen/ Tragen ja eigentlich nicht da sein. Müde ist sie scheinbar auch (schläft nach 10 min oder so ein). Essen: Naja, das reicht viell. nicht immer für 8 Stunden Schlaf, aber sicher länger als 1,5... Sie isst abends meist ein Brot mit Frischkäse. Manchmal mehr, klappt aber nicht immer. Unabhängig davon wacht sie ständig auf. Da müßte doch noch irgendwas anderes sein, oder? Wie lange hält denn eine Stillmahlzeit eigentlich vor? Manchmal liest man auch, EInschlafstillen sei kontraproduktiv, weil Baby dann bei 45-min "check" die Brust vermisst und aufwacht. Ihre Meinung dazu?
Vielen Dank schonmal und beste Grüße, Lela
von
Lela77
am 03.12.2012, 08:56
Antwort auf:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Einschlaf-und-Durchschlafprobleme-Baby11
Liebe Lela, für das Überschlafen der ersten Traumschlafphasen und damit das Durchlafen scheint nach heutigem Wissensstand ein weiteres Hormon zuständig zu sein, das den Namen Hypokretin oder Orexin trägt. Viele Säuglinge scheinen von diesem Hormon noch zu wenig zu produzieren. Aber all das wird derzeit erst erforscht. Sattsein unterstützt den Schlaf bis zum frühen Morgen, wobei eine ausreichend Eiweiß-reiche Nahrung am Abend gegessen sein muss. Das schafft der Milchbrei, die Stillmahlzeit alleine nicht. Und sonst hilft alles, was Sie hier aus dem Forum wissen. Mehr kann man im Moment nicht machen. Sicher kontrolliert der Säugling beim Erwachen, ob die Bindungsperson erreichbar ist. Man muss also für diese Zeit Gewehr bei Fuß stehen und schnell zu seinem Kind hingehen, um es möglichst umgehend zu beruhigen. Dafür muss man es aber nicht unbedingt wieder stillen, jede andere wirksame Beruhigung tut es auch. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 05.12.2012