Hallo,
vielen Dank für Ihre Antwort von letzter Woche.
Nach Aussagen meiner Mutter war ich wohl als Kind auch so, also sehr willensstark und wollte unbedingt, dass ich das bekomme was und wie ich es möchte.
Hat das denn wirklich etwas mit Zwanghaftigkeit zu tun? Für mich ist es eher so, als hätte die Trotzphase nie aufgehört...
Ab wann wird diese Zwanghaftigkeit denn besser? Wir erfüllen ihm meistens seine Wünsche/Vorstellungen soweit es geht.
Ein großes Problem gibt es allerdings im Kindergarten, er sagt er möchte dort nicht hingehen, es gefällt ihm nicht. Mehr bekommen wir nicht aus ihm raus. Der Zwillingsbruder geht und das auch gerne.
Kann man da mit leichtem Druck arbeiten und etwas strenger werden, damit der andere auch dort bleibt? Bis jetzt durfte er immer wieder mit heim.
Vielen Dank nochmal.
Grüße phil
von
phil19
am 03.10.2011, 11:40
Antwort auf:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Dickschaedel_46275.htm
Hallo, unter "Dickköpfigkeit" verstehen die Leute in der Regel etwas anderes als Zwanghaftigkeit. Daher ist nicht klar zu sagen, ob Ihr Sohn das von Ihnen hat oder nicht. Die Trotzphase endet langsam im 4. Lebensjahr, also nach dem 3. Geburtstag, wenn das Kind sprachlich weitergekommen ist und man ihm etwas erklären kann. Das heißt nicht nicht, dass der Trotz sofort aufhört, aber die Anfälle werden deutlich seltener und es gibt eben auch schon erste verbale Verständigung mit Lösung eines Konflikts.
Solange Ihr Sohn defintiv nicht in den Ki-ga gehen möchte, sollten Sie ihn auch nicht dorthin zwingen. Aber wenn der Zwillingsbruder geht, ist auch für ihn die Verlockung groß. Mit einer sanften Ablösung wäre das ohnehin kein besonderes Problem. Aber jedes Kind entwickelt sich etwas unterschiedlich. Geben Sie ihrem zaghafteren Sohn einfach noch ein bisschen Zeit. Er wird sich schon besinnen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 05.10.2011