Lieber Hr. Posth, ich melde mich zurück auf meine Frage vom 1.1.13 (s. Link im Betreff). Das Problem ist, dass unsere Tochter den Schnuller schon immer ablehnte und ein Übergangsobjekt in dem Sinne hat sie auch nicht. Sie hat Kuscheltiere und Puppen, mit denen sie sehr gerne spielt, aber als Tröster wurden sie noch nicht angesehen. Das einzige ist das Wasserfläschchen...aber das möchte sie immer in Kombination mit Körperkontakt: also auf unserem Bauch liegen UND Wasserfläschchen trinken. Kann man schrittweise vorgehen? Es wird schwer für sie werden es zu verstehen. :-( Mit GE meinte ich die Betreuung durch die Großeltern. Soll sie auch daran wieder behutsamer gewöhnt werden? Vor dem Krippenversuch klappte es gut mit Oma und Opa, aber nun möchte sie auch dort nicht mehr hin. Danke für ihren Rat! Viele Grüße, Lina T.
von
LotteMira
am 07.01.2013, 08:45
Antwort auf:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/BetreuungSchlaf_49882.htm
Liebe Lina, es ist eine häufig Reaktion von Kleinkindern bei der Belastung durch die Eingewöhnung in die Ki-krippe usw., dass sie dann erst einmal nicht mehr zu den Großeltern gehen wollen. Das Trennungserlebnis ist jetzt mit so vielen schlechten Gefühlen verbunden, dass auch schon akzeptierte Bezugspersonen abgelehnt werden. Eine solche Belastung macht natürlich auch die Probleme beim Schlafen nicht leichter. Sie können jetzt nur so vorgehen, dass Sie als erstes den Körperkontakt reduzieren. Das heißt, dass Fläschchen muss vorläufig bleiben und Ihre Tochter darf zwar noch mit im Ehehbett schlafen aber nocht mehr auf Ihnen. Das können Sie mit Sicherheit durchsetzen und dabei noch zugewandt bleiben. Der nächste Schritt wäre das Schlafen bei Ihnen im Beistellbett. Dabei sollte es auch erst einmal auf lange Sicht bleiben. Erst wenn sich alles soweit eingespielt hat, sollte auch das Fläschchen verschwinden und vielleicht nur noch beim Wachwerden durch Träume oder beim Zahnen angeboten werden. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 09.01.2013