Hallo,
Meine Tochter jetzt 3 hört nicht mehr egal was immer nein. Sie läßt sich nicht anziehen will nicht mehr raus. Es gibt immer Theater.Heute konnten wir nicht mal zum Arzt obwohl sie krank ist ich hab sie nicht angezogen bekommen aber wenn man wohin muß muß das doch gehen aber ich kann sie nicht zwingen wie handelt man in soeiner Situation?Finde auch das es erst in letzter Zeit so schlimm ist sie war eigentlich lieb mit ein paar Außnahmen. Sie zwickt (im selben Moment drückt sie ein aber gleich wieder) schreit...,Vielleicht können sie mir helfen.Sie geht seit 1,5 Jahren in die Kindergrippe/Garten ist vor einem viertel Jahr in die große Gruppe gekommen, geht nicht mehr so gern hin, möchte lieber zu Hausebleiben.Sie hat ein sehr gutes Verhältnis zum Papa,Leider bin ich viel arbeiten und akt. Handb.auch viel unterwegs.Ignoriert mich auch meist wenn i komme fällt sie mir nicht in den Arm,freut sich aber wenn i in den Kiga komm (sehr selten)
Kuschelt auch nicht gern.
Vielen Dank mfg
Mitglied inaktiv - 02.02.2009, 20:17
Antwort auf:
Hört nicht:-(
Hallo, Ihnen ergeht es ähnlich wie der Mutter, die das Schreiben vor Ihnen abgeschickt hat. Insofern gelten auch dieselben Anmerkungen meinerseits. In der Loslösungsphase (s. gezielter Suchlauf) gilt immer die erste Frage nach dem Vater (ganz allgemein). So wie bei Bindungssstörungen die erste Frage nach der Mutter lautet. Die frühe Fremdbetreuung ist nur dann in der Lage, den eventuellen Mangel des Vaters aufzufangen, wenn eine Erzieherin willens und in der Lage ist, für das betroffene Kind Ersatzloslösungsvorbild zu sein. Leider kennen die meisten Erzieherinnen diese Aufgabe überhaupt nicht.
So ist Ihre Tochter jetzt auf einigermaßen verlorenem Posten. Zu Hause möchte sie zwar bleiben, kann es aber nicht, der Vater ist -wie Sie schreiben- für sie da, aber am Tage nicht erreichbar und im Ki-ga findet sie nicht das, was sie wirklich braucht. Kein Wunder, dass sie unglücklich ist und sich auch nicht freut, wenn sie von Ihnen abgeholt wird. Dieses Verhalten ist typisch für eine vermeidend unsichere Bindung. Genau genommem müssten Sie etwas an Ihrer Familienorganisation ändern. ginge das denn? Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 06.02.2009