Frage: Hat ein Baby schon Antipathien?

Hallo, Dr. Posth, Raphael soll bald zu einer Tagesmutter. Nach langem Hin und Her haben wir vor etwa 6 Wochen eine nette gefunden. Gleicher JG wie meine Mutter und sogar etwa die gleiche Optik (dachte, das würde helfen) und eigentlich sehr erfahren. Allerdings weint er seit wir diese "Einführung" machen bei ihr. Wann immer sie ihn auf den Arm nimmt oder auch nur zu lange ansieht, weint er. Nicht etwa schreien oder nörgeln, nein - richtiges weinen. Jetzt meinte die TaMu, daß liege an seinem Alter (5 1/2 Monate), er würde halt fremdeln, wäre nur an die Mama gewöhnt und so ... Allerdings war ich heute bei meinem Arbeitsgeber und da haben sich gleich 3 50jährige Weibersleut *ggg* auf ihn gestürzt - kein Geschrei, kein Weinen, nur gelächelt das Kind! Und ich war ja derweil bei meinem Chef, war also nicht in Blicknähe (was mir die TaMu immer "vorwirft", daß ich dauernd dabei wäre und so immer für ihn in Sichtweite). Mag er die TaMu einfach nicht, hat er schon Sympathien? LG, Marion

Mitglied inaktiv - 26.04.2005, 19:57



Antwort auf: Hat ein Baby schon Antipathien?

Hallo, ein Säugling hat eindeutig schon Sympathien und Antipathien, aber er hat auch Launen. Selbstverständlich fremdelt er, und er hätte bei den drei "Weibersleut" auch kräftig losschreien können. Glück gehabt. Die auserkorene TM hat nur die Chance, durch regelmäßiges Erscheinen und einfühlsames Verhalten, Ihren Sohn auf ihre Seite zu ziehen. Gelingt das nicht, sollten Sie eine andere TM suchen. Sympathie läßt sich nicht erzwingen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.04.2005