Frage: Hallo Herr Dr. Posth, wiedermal 2 Fragen

1) Opa( kennt er seit Geburt) war dabei. Es ist kein Problem wenn ich in fremder Umgebung mal kurz ausser Sicht bin,wenn er bei Opa auf dem Arm ist. Nur als ich auf den 10m Sprungturm gestiegen und gesprungen bin, hat der Panik bekommen und gebrüllt. Warum? Er hat mich doch gesehen. Immer wenn ich "gefährliche" Dinge mache, weint mein Sohn. Die Sachen ( Schaukeln über Kopf, rutschen lange Wasserrutsche, Powertower) dauern kürzer als wenn ich auf Toilette bin in fremder Umgebung. 2)Die andere Frage ist die, dass ich momentan etwas krank bin und viel Nachtruhe brauche. Meine Mutter will sich mit meinem Süssen ins grosse Bett legen, für die Zeit wo ich halt schlafen will. Solange nichts tragsiches ist, wird sie mich nicht wecken. Nur wenn er weint. Jetzt ist meine Befürchtung, dass er sich daran gewöhnt neben Oma zu schlafen und dann irgendwann mal lieber nur bei ihr schlafen will. Kann das passieren? Opa und Oma sind momentan zusammen mit Papa die Loslösungsvorbilder.

Mitglied inaktiv - 19.05.2008, 09:48



Antwort auf: Hallo Herr Dr. Posth, wiedermal 2 Fragen

Hallo, kleine Kinder spüren sehr wohl, ob ihre Eltern etwas Ungewöhnliches und vielleicht auch Gefährliches tun oder nicht. Springen von einem 10m-Turm ist (aus grundsätzlichen Erwäggründen) etwas Gefährliches für den Menschen. so etwas sollte man dann vielleicht nicht im Beisein seines Kindes machen. Hingegen ist das Rutschen in der Wasserrutsche im Schutz der Eltern oder Großeltern, wie überhaupt ein selbst durchgeführtes Wagnis nicht so beängstigend. Selbstverständlich können sich Kinder auch im Bett ihrer Großeltern wohlfühlen, wenn diese liebevoll zu ihnen sind. Das wird aber nur dann zu einer Konkurrenz für die Mutter, wenn diese solche Angebote grundsätzlich ablehnt. Das ist bei Ihnen aber ja nicht der Fall. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.05.2008