Frage: Häufiges nächtliches Aufwachen

Hallo Herr Dr. Posth, Unser Sohn (7 Mon.) schläft abends so um ca. 20.30-21.00 Uhr ein. Mit Schnuller, da alle Versuche, ihm diesen nachts abzugewöhnen nicht dazu geführt haben, daß er seltener aufwacht. Eher war das Wiedereinschlafen schwieriger. Ohne erkennbaren Rhythmus wacht er dann 2 bis 12 mal auf. Läßt sich mit Schnuller schnell beruhigen und schläft weiter, unser Schlaf ist aber unterbrochen, insbesondere, wenn es dann nach 30 Min. manchmal weitergeht. Manchmal beginnt die Aufwacherei schon ab 22.30 Uhr, manchmal erst ab 1.00-3.00 Uhr. Tagsüber schläft er meist 2 mal je 1-1,5 Std. Morgens ist er ab ca. 6.15 Uhr wach. Schläft also max.13 Std. am Tag. Wirkt oft, als ob ihm dies nicht ausreicht. Haben Sie eine menschliche(!) Idee, wie wir ihm und uns zu einem ruhigeren Schlaf verhelfen können? Zu Methoden wie "Jedes Kind kann schlafen lernen", sind wir nicht mehr bereit, klappte nur bedingt und bedeutet viel Streß und Schmerz auf beiden Seiten. Herzliche Grüße Willie

Mitglied inaktiv - 16.03.2005, 10:43



Antwort auf: Häufiges nächtliches Aufwachen

Liebe Willie, vielleicht hätten Sie das besser gar nicht angefangen mit der Schlafkonditionierung durch Schreienlassen. Wahrscheinlich hat Ihr Sohn jetzt große Ängste entwickelt und braucht erst einmal wieder seine Ruhe und Entspanntheit, um in den Tiefschlaf zu kommen. Sie sollten ihm auch auf keine Fall seinen Nuckel wegnehmen wollen. Damit berauben Sie ihn seines einzigen Mittels zu Selbstberuhigung. Am besten schläft Ihr Sohn bei Ihnen im Zimmer an Ihrer Seite und Sie können, sobald er anfängt zu weinen, ihm seinen Nuckel (es gibt selbstleuchtende!) zurückgeben. Wichtig ist aber auch, daß er ausreichend satt ist und daß er ruhig in den Schlaf finden konnte. Potentielle Schmerzen wie beim Zahndurchbruch müssen beachtet und behandelt werden. Und noch eins: nicht jedes Unruhigsein im Schlaf führt auch gleich zum Wachwerden. Man kann auch einmal kurz abwarten, ob er nicht von alleine wieder in den Schlaf findet. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.03.2005



Antwort auf: Häufiges nächtliches Aufwachen

Hallo, leider ist häufiges nächtliches Aufwachen in diesem Alter noch normal. Unser Sohn hat erst mit etwa 17 Monaten durchgeschlafen, nie haben wir ihn schreien lassen nach dem Buch, ihm stattdessen alle Zeit der Welt gelassen, sind nachts immer liebevoll und präsent gewesen. Es kam irgendwann und dann umso stabiler. Heute sind die Nächte nur noch unruhig bei Krankheit oder schlechten Träumen. Ich habe mich auch verrückt gemacht, bin aber heute stolz, dass ich geduldig geblieben bin. Es hat sich ausgezahlt.

Mitglied inaktiv - 16.03.2005, 22:06



Antwort auf: Häufiges nächtliches Aufwachen

Hallo! Leider kann ich Euch auch nicht weiterhelfen, außer daß es bei uns genau so ist und das jetzt mit dem zweiten Kind... Die Kleine (7Monate) geht so um 21.30 ins Bett (geht mit Schaukelstuhl schaukeln schnell) und wird meist so gegen 7.15 wach. In dieser Zeit wird sie aber alle 30 bis 60 Minuten wieder wach. Manchmal hilft Schnuller rein, manchmal Hand halten, manchmal Gesicht streicheln und wenn gar nichts hilft, dann herumtragen oder Schaukelstuhl. (Geht noch weiter!!)

Mitglied inaktiv - 17.03.2005, 22:02



Antwort auf: Häufiges nächtliches Aufwachen

...Während des Tages schläft sie vormittags 30 min, nachmittags ca. 90min (mit Unterberechung) und gegen 18.00 nochmal 30 min, insgesammt ca. 12 - 13 Stunden. Manchmal bin ich auch ganz verzweifelt und überlege was ich denn nur falsch mache... aber als einziger Trost bleibt abzuwarten. Unsere "Große" ist jetzt 2 und schläft ab ca. 18 Monaten "annehmbar" und jetzt die meisten Nächte durch. Man ist das lästig mit den 500 Zeichen!!!!!!!!!!! Geht noch weiter!!!!

Mitglied inaktiv - 17.03.2005, 22:07



Antwort auf: Häufiges nächtliches Aufwachen

Aktuell versuche ich es nachts der Kleinen und v.a. auch mir so einfach wie möglich zu machen. D.h. Babybalkon, damit ich nicht ständig selber aus dem Bett muß, Schnuller kann sie haben wenn sie ihn mag und wenn sie dann besser schläft kommt sie auch oft zu mir ins Bett. Anders würde ich diese Zeit wohl nicht überstehen, da ich alles allein mache, denn mein Mann schläft bei der "Großen", oder besser gesagt sie bei ihm, auch da mit Babybalkon, weil sie das hald von anfang an so gewohnt war. Alles Gute und viel Kraft

Mitglied inaktiv - 17.03.2005, 22:11