Große Probleme beim Eßverhalten

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Große Probleme beim Eßverhalten

Hallo,ich hoffe,Sie können mir helfen.Meine Tochter ist 5 1/2.Bis zum 2. Lebensjahr hat sie alles gegessen und auch probiert,doch seitdem probiert sie nichts neues mehr und isst auch nur eine kleine Auswahl an Nahrungsmitteln.Dinge,die sie früher gegessen hat, isst sie auch nicht mehr. Es ist so,dass ich für sie kaum noch mitkoche,da sie die Sachen entweder nicht probiert,oder nach dem ersten Bissen sagt,dass sie es nicht mag.Sie fängt auch häufig an zu weinen,wenn sie vor einem neuen Essen sitzt,dass sie probieren soll.Als sie im Kiga einmal Mittag essen sollte,musste ich sie vorher abholen, weil sie über starke Bauchschmerzen klagte und fast schon panisch weinte.Als sie eine Erdbeere probierte,fing sie nach dem ersten Bissen an zu würgen.Sie lehnt das Essen nicht einfach nur ab, z.T.zeigt sie sogar körperliche Symptome, wie eben Würgen oder Bauchschmerzen.Es ist wirklich schlimm und die Auswahl der Nahrungsmittel ist sehr klein.Sie ist jedoch nicht untergewichtig!Vielen Dank!!!

Mitglied inaktiv - 02.02.2009, 09:39

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Antwort auf: Große Probleme beim Eßverhalten

Hallo, hartnäckige Ess-Störungen können Ausdruck eines seelischen Konfliktes sein. So, wie Sie die Verhältnisse bei Ihrer Tochter schildern, muss man einen solchen Verdacht hegen.Dafür spricht, dass es früher so gut wie keine solchen Probleme gab. diese Konflikte können mit dem Ki-ga zusammenhängen, insb. dann, wenn die Kinder dort zum Essen mehr oder weniger gezwungen werden. Reden Sie einmal mit den Erzieherinnen. Aber auch Konflikte zu Hause und in der psychosozialen Entwicklung können sich so äußern. Am besten ist es wahrscheinlich, Sie wenden sich mit dem Problem an eine Erziehungsberatungsstelle in ihrer Stadt oder in ihrem Kreis. solche Angote sind für Sie in der Regel kostenlos. Und lassen Sie Ihren KiA/KiÄ die körperliche Entwicklung Ihrer Tochter überwachen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 03.02.2009

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