Frage: große Anhänglichkeit

Hallo Dr.Posth Meine Tochter knapp 10M.gehört nicht zu den"pflegeleichten"Kindern. Nach vielen Monaten abendlicher Dramen mit ständigem Dauergeschrei, trotz TT, Stillen u.Elternbett bin ich verunsichert, ob da eine sichere Bindung überhaupt entstehen konnte. Mein Mann hat sie anfangs viel getragen, ich hatte einenKS Sie hat früh u. stark gefremdelt, sich aber auf meinem Arm schnell beruhigt und ist jetzt extrem anhäglich.Außerdem ist sie sehr sensibel und kuschelig. Mein Mann u. ich hatten keine so schöne Kindheit u. auch keine sicheren Bindungen zu unseren Müttern, daher meine Sorge. Ich trage sie immer noch viel, stehe ich da einer Loslösung im Wege? Sie lehnt sich viel bei mir an u. legt ihren Kopf auf meine Schulter, sie weint auch nicht mehr so, wenn ich mich mal etwas entferne ? Sind das dann nicht eher gute Zeichen ? Bin sehr verunsichert durch ihre extreme Anhäglichkeit. Sie hat so wenig Interesse an anderen Dingen,obwohl motorisch weit. habe sie nieallein gelassen.Tiffy1178

Mitglied inaktiv - 24.08.2009, 11:42



Antwort auf: große Anhänglichkeit

Hallo, das war richtig und gut, dass Sie Ihre Tochter trotz der Schwierigkeiten nie allein gelassen haben. Die Tatsache, dass Ihre Tochter jetzt so anhänglich ist, spricht eher für eine trotz aller Probleme enigermaßen sichere Bindung, die durch diese Anhänglihckeit noch verstärkt werden soll. Die Loslösung beginnt am Ende des 1. Lebensjahres (eher mit 12 als mit 10 Monaten) und löst auch bei sicher gebundenen Kindern eine verstärkte Anhänglihckeit aus. Diese kann bei ängstlichen und fremdelnden Kinder ohnehin stärker ausfallen. Aber diese Kinder trauen sich mehr und steuern direkter auf ihren Vater zu. Warten Sie also noch ein bisschen ab, wie sich Ihre Tochter verhält, wenn dieses "Nachholen" von Bindungssicherheit ausreichend zustande gekommen ist. Aber zwingen Sie sie nicht, etwas zu tun, was sie noch nicht will und nicht ertragen kann. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.08.2009



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