Sehr geehrt.Hr.Posth,auch dank Ihrer Hilfe durch die Bücher läuft es mit unserem Sohn(16M)sehr gut+entspannt.Wir hätten gern noch ein Kind und aufgrund unseres Alters wollen wir auch nicht mehr solange warten.Der Altersabstand wäre dann vermutl. 2,5-3..Jahre.Sie schreiben,je kürzer d.Abstand desto eher sind Geschw.Konkurrenten,was nachvollziehbar ist.Ich wäre ab Geburt des 2.Kindes mind. 2Jahre z.Hause,Sohn ginge bis dahin nicht in KITA,Oma wäre auf Wunsch immer vor Ort+weiterhin Bezugsperson für Sohn,weil Papa 2Tage pro Woche nicht anwesend+viel arbeitet,Familienbett,Sohn würde b.Babybetreuung involviert+frühestens(!) nach 6Monaten(nach Geburt) für 3Std.in die KITA gehen.Was sollten wir möglichst beachten und, wie Sie schreiben, wie am besten „pädagogisch geschickt“ agieren? Haben Sie evtl.Literaturtipps?Vielen Dank,v.a. für Ihre so wichtige Arbeit hier im Forum-eine Kurz-Broschüre v.Ihnen,um in z.B.Arztpraxen noch mehr Mütter+Fachpersonal z.erreichen wäre toll;)!
von
Zoli
am 10.06.2013, 07:47
Antwort auf:
Geschwister
Hallo, mit dem Gedanken einer Kurz-Broschüre trage ich mich auch schon länger. Mal sehen, was ich dieses Jahr alles schaffe. Also danke für Ihre Anregung.
2 1/2 bis 3 Jahre ist auf der anderen Seite auch wieder ein guter Abstand, weil die Kinder dann sehr gut miteinander spielen können und sich besser verstehen, besser, als wenn das ältere Kind schon fast Schulkind ist. Aber die Rivalität ist größer, da haben Sie recht. Die kann man nun gut beeinflussen durch eine verstärkte Loslösung, was hauptsächlich den Vater anginge. Aber Großeltern können dabei auch sehr gut helfen und quasi einspringen. Das ältere Kind sollte bei der Pflege des Säuglings sinnvoll beteiligt werden. Klassische Fehler wie die Zusammenlegung der Geburt des 2. Kindes mit der Aufnahme des 1. Kindes in die Ki-ta oder Ausquartieren des größeren Kindes aus dem Elternschlafzimer, wenn das Baby da ist, sollte man tunlichst meiden. Spezielle Literatur-Tipps zu diesem Thema habe ich nicht, es gibt ein paar wenige Bücher zur Geschwisterrivalität, die sich aber ähnlich wie meine Bücher um Wissenschaftlichkeit bemühen. Ich halte es so, dass ich mich erst dafür zuständig halte, wenn konkrete Probleme auftreten. Geschehnisse wie die Vergrößerung der Familie sind ja etwas ganz Natürliches, und vieles ergibt sich und löst sich auch ganz von alleine. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 12.06.2013