Gedanken zur Loslösung und Sozialverhalten

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Gedanken zur Loslösung und Sozialverhalten

Hallo Dr. Posth, vielen Dank für die Antwort zur Sprachentwicklung. Da unsere Tochter auch aktuell beim "Herumplappern" alle möglichen Vokale verwendet, werde ich also einfach abwarten. Auch noch einmal ein ganz besonderer Dank an Ihre Arbeit aus folgendem Grund: Ohne Ihre Ausführungen würde ich mir furchtbare Gedanken gemacht haben, warum sich meine Tochter scheinbar von mir ab- und dem Papa zuwendet. Ich hätte an mir als Mutter gezweifelt! Mit dem Wissen um die Loslösung kann ich damit sehr gut umgehen und die zurückgewonnene Freiheit als Lohn für eine gelungene Bindung(?) genießen. Ist es eigentlich für das Alter von knapp 16M normal, dass z.B. Plüschtiere gefüttert werden? Sarah spielt auch Mutter und Kind mit einem großen und kleinen Plüschpinguin. Und sie tröstet mich, wenn ich mal traurig bin. Sie versucht das auch bei anderen Kindern in der Krabbelgruppen, wenn die sich mal wehgetan haben. Ich dachte immer, solch Verhalten und Als-Ob-Spiele (?) kämen sehr viel später?

Mitglied inaktiv - 22.10.2007, 09:25

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Antwort auf: Gedanken zur Loslösung und Sozialverhalten

Hallo, zunächst einmal freue ich mich, dass ich zu Ihrer Überzeugung, eine gute Mutter zu sein, so viel beitragen konnte. Dass es sich bei Ihrer Tochter ganz offensichtlich um eine sichere Bindung handelt, sehen Sie tatsächlich auch darin bestätigt, dass sie schon so früh empathisches Verhalten einübt (Kind tröstet die Mutter). Die Als-ob-Spiele fangen in der Regel in der zweiten Häfte des 2. Lebensjahres an. Darauf bewegt sich ja Ihre Tochter zu. Aber sie scheint in dieser Entwicklung eher früh zu sein, was auch ein gutes Zeichen ist. Sie dürfen derzeit also ganz zufrieden sein. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.10.2007

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