Frage: fummelt ständig "unten rum"

Hallo, mein Sohn (gerade 4) fummelt sich seit etwa 2-3 Wochen ständig an seinem Penis rum.......er zieht dran, drückt, usw. -das tut mir teilweise schon beim HIngucken weh ;-) Ich hab ihm auch schon dazu erklärt,dass er das bitte NICHT immer und überall machen soll, aber das interessiert ihn absolut nicht: egal,wo wir sind, dauernd hat er seine Hände in der Hose und fummelt! Weh tut ihm da wohl nichts, es sieht auch alles normal aus.........wie geh ich damit nun am Besten um !??! Sollte ich es ignorieren oder ihn doch immer wieder ermahnen, es nicht zu tun !??! Ach so, noch eine Frage: mein Sohn mag sich immer noch nicht selbst den Po abputzen,wenn er auf Klo war --ist das noch okay,oder "sollte" er das nun mit 4 Jahren doch mal alleine können? Wenn ich ihm nicht den Po abwische, bleibt er lieber stundenlang sitzen und wartet........in welchem Alter sollten das die Kinder alleine können ? Vielen Dank schonmal für ihre Antworten, und eine schöne, sonnige Woche LG

Mitglied inaktiv - 24.07.2006, 07:28



Antwort auf: fummelt ständig "unten rum"

Hallo, das Bewußtsein eines Kindes für seine Genitalien, wächst noch einmal im 3.-4. Lebensjahr, nachdem ihre Entdeckung schon am Ende des 1. Lebensjahres erfolgt ist. Das hat etwas mit der Ausbildung der Sexualhormone und dem Sexualtrieb zu tun. Eigentlich ist es völlig normal, was die Kinder da tun, in unserer Gesellschaft werden solche Handlungen allerdings tabuisiert. Eigentlich mehr aus dem Selbstschutz für ihren Sohn heraus als aus organischer oder psychologischer Notwendigkeit sollten Sie ihn weiterhin dazu anhalten, solche Manipulationen möglichst nicht in der Öffentlichkeit vorzunehmen. Solche Aufforderungen müssen aber liebevoll und unaufgeregt erfolgen. Keine Androhungen und keine Strafen! Wenn Ihr Sohn etwas älter wird, fängt er an zu begreifen, was Sie von ihm wollen. Noch steht er dazu bewußtseinsmäßig an der Grenze. Aber meist hat sich das Symptom bis dahin von allein verloren. S.a. im gezielten Suchlauf unter "frühe Sexualität". Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 24.07.2006