Frage: Frühförderung

Hallo Dr. Posth, ich habe letzte Woche eine Antwort von Ihnen gelesen, dort sagten sie einer Mutter, das Frühförderung sich an Kinder ab etwa dem 3. Lebensjahr richtet und für ihre tochter nicht das richtige sei. Sie hatte sich an sie gewendet, da ihre Tochter(11 Monate) noch nicht krabbelt etc. Ich finde diese Aussage sehr pauschal. ich habe jahrelang in einer frühfördeinrichtung gearbeitet, dort wurden viele Kinder unter drei Jahren gefördert, gerade Frühchen profitieren sehr von der frühförderung und ich denke je eher diese beginnt desto besser ist es. Ich hoffe sie verstehen meine Anmerkung nicht falsch, nur fände ich es schade, wenn Eltern hier lesen, das Frühförderung eher ab 3 Jahren beginnt und deshalb keinen kontakt zu einer frühförderstelle aufnehmen würden, obwohl das Kind von dieser schon viel eher profitiert hätte. Meine Erfahrungen haben gezeigt, das viele Kinder viel früher bei uns vorgestellt werden sollten!! Einen schönen gruß Sandra

Mitglied inaktiv - 12.06.2006, 11:03



Antwort auf: Frühförderung

Liebe Sandra, vielen Dank für Ihren Hinweis. Ich habe überhaupt nichts dagegen, daß Kinder, die es brauchen, auch schon früher als mit 3 Jahren Frühförderung erhalten sollen. Das Angebot hierfür muß dann auch vorhanden sein. Offensichtlich scheint das Aufnahmedatum in den einzelnen Bundesländern aber unterschiedlich gehandhabt zu werden, was möglicherweise mit den vorhandenen Kapazitäten zu tun hat. Die Frage ist auch die, ab wann die Krankenkassen bereit sind, die Kosten für solche Leistungen zu übernehmen. Aber Sie werden mit mir übereinstimmen, daß erstens eine klare Diagnose gestellt werden muß, warum Therapie überhaupt nötig ist, und daß zweitens zunächst einmal auch den Eltern Hilfeleistungen im eigenen, häuslichen Bereich anzubieten sind. Allzu schnell wird mit institutionellen Therapien begonnen, obwohl zu Hause einiges brach liegt. Es ist bekanntermaßen auch so, daß Frühföderleistungen nur dann effektiv helfen, wenn sie von den Eltern zu Hause intensiv fortgeführt werden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.06.2006



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