Frage: Frühe Fremdbetreuung - Wie unterstützen

Guten Morgen Dr. Posth, leider muss ich unseren Sohn mit einem Jahr in die Kita geben und wüsste gerne wie Sie die Umstände bewerten und ob Sie mir noch einen Tipp geben können, wie ich die Belastungen für ihn reduzieren kann. Sanfte Eingewöhnung seit sechs Wochen, 8 Kinder, 4 Erzieher, Bezugserzieherin, wird dort viel getragen. Er ist dort aktuell 2 Stunden alleine und dann 1 Stunde mit mir. Bei Weinen werde ich sofort zum Trösten gerufen. Ziel bis November ist wenn möglich vormittags vier Stunden an vier Tagen. Wenn ich gehe nur meckern, lässt sich sofort ablenken. wenn ich wiederkomme kein Weinen, will aber sofort auf meinen Arm. Seit Beginn der Eingewöhnung Mittagsschlaf statt im Beistellbett mit mir im Elternbett, Nachmittagsausflüge in Tragehilfe statt Kinderwagen. Vater darf alles aber er war auch von Anfang an sehr in Pflege involviert. Zu hause ist er etwas anhänglicher, bekommt aber gerade Zähne (Dentinox hilft). Was kann ich noch machen? Vielen Dank für Ihre Hilfe!

von sabrina3001 am 24.09.2012, 07:28



Antwort auf: Frühe Fremdbetreuung - Wie unterstützen

Hallo, so wie Sie die Voraussetzungen für die anstehende, zugegeben wirklich frühe Fremdbetreuung beschreiben, werden praktische alle geforderten Aussattungsmerkmale für eine gute Einrichtung erfüllt. Und auch das Ablösungsprinzip, das Sie sich vorgenommen haben, müsste die Belastung für Ihren Sohn minimieren. Allerdings weiß man nie, ob eine Zeitvorgabe wie 6 Wochen tatsächlich dafür reicht. Da ein 1-jähriges Kind nicht sagen kann, "Mama, du kannst jetzt gehen", wird man mit feinen Antennen beobachten müssen, wann sich Ihr Sohn tatsächlich von seiner neuen Bezugserzieherin ausreichend beruhigen und trösten lässt. Sie werden aber feststellen, dass Ihr Sohn nach den Stunden in der Einrichtung ziemlich erschöpft sein wird und ein großes Bedürfnis nach Bindung an den Tag legt. Die Anfänge dessen stellen Sie offenbar ja jetzt schon fest. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.09.2012



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