hallo, unsere mia (2 jahre, 2 mon.) ist ein wirklicher sonnenschein. sie ist prima entwickelt, motorisch sehr weit und spricht sehr viel und sehr gut. sie hört normalerweise auch gut.
sie hat eine "beste" freundin (2 1/2) die bezüglich "auf mama hören" leider gar kein gutes vorbild abgibt, denn sie hört sehr schlecht und läuft ständig weg wenn wir z.b. spazieren gehen. ihre mutter ist auch etwas ratlos. nun ist das problem, daß mia natürlich hinter ihr herläuft und dann auch nicht mehr auf mich hört sondern weiterläuft. ich schimpfe dann mit ihr, sie ist betroffen und entschuldigt sich und sagt, sie macht es nicht mehr. macht sie dann auch tatsächlich an diesem tag nicht mehr aber am nächsten wieder... ihre freundin hingegen lacht wenn die mutter sie ermahnt und macht es dann erst recht. ich möchte den kontakt nicht abbrechen, denn mia und sophie sind wirklich ein herz und eine seele, sie teilen alles und sprechen auch stets voneinander. haben sie einen rat?
von
melbee
am 12.09.2011, 09:16
Antwort auf:
Freundin ist ein schlechtes Vorbild haben Sie einen Rat?
Hallo, Ihre Tochter kann im Moment Ihre Ermahnungen und das Sich-richten nach Ihren Anweisungen noch nicht geistig erfassen und demzufolge auch nicht im Kopf behalten. Sie ist noch darauf angewiesen immer wieder daran erinnert zu werden. Sie richtig sich auch nicht nach Ihnen, weil sie verstanden hätte, dass das Verhalten ihrer Freundin falsch ist, sondern einhzig, weil sie bereit ist, sich nach Ihren Anweisungen zu richten. Das sind die ersten guten Resultate einer gelungenen und sicheren Bindung. An dem Verhalten der kleinen Freundin können Sie erkennen, wie ein Kind reagiert, das entweder keine sichere Bindung hat aufbauen können, sondern wahrscheinlich eine der beiden unsicheren Formen, oder bei dem die Loslösung nicht richtig funktioniert. Verstärktes Trotzen und provokante Unfolgsamkeit sind die Folgen. Sie können nur Ihrer Freundin empfehlen, sich diese grundsätzlichen Fragen zu stellen und die Erziehung in den wichtigen Punkten umzustellen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 15.09.2011