Sehr geehrter Herr Dr. Posth,
meine Tochter (5) hat im Kindergarten keine "Freunde". Sie ist traurig darüber und sagt, dass, wenn sie fragt, ob sie mitspielen darf, die Kinder das verneinen. (Das gibt mir einen Stich ins Herz). Sie kümmert sich dann eben um die "kleineren" Kinder und bemuttert diese.Die meisten Kinder aus dem Kindergarten treffen sich auch privat (Eltern/Kinder), was bei mir allerdings nicht möglich ist, da ich berufstätig bin. So haben eben die anderen Kinder auch privat die Gelegenheit miteinander zu spielen. Die Erzieherin gibt das auch als Vorgabe, ich solle meine Tochter aus diesen sozialen Gesichtspunkten heraus nicht vorher einschulen, da sie sonst zum "Einzelgänger" wird und sie das Ganze in der Schule nicht packt. (Sie ist ein Kannkind, geb. 13.10.).
Was halten Sie davon?
Mitglied inaktiv - 19.11.2007, 09:20
Antwort auf:
Freunde
Hallo, aus diesen wenigen Angaben, kann ich mir leider kein ausreichendes Bild von Ihrer Tochter machen, was die Frage der Einschulung angeht. Wenn ein Kind vorzeitig eingeschult werden soll, muss es aber sowieso der Schulleiter(in) vorher vorgestellt werden und sie entscheidet dann, ob sie eine frühere Einschulung für sinnvoll hält oder nicht.
Was die Gruppenbildung im Ki-ga angeht, da geht es Ihrer Tochter wie vielen anderen Kindern, die der Gruppennorm nicht entsprechen. Private Kontakte neben dem Ki-ga schweißen natürlich zusammen. Oder z.B. eine gemeinsamer Wohnort in einer bestimmten Siedlung, Elternfreundschaften usw. Da Sie vermutlich aber an den Wochenenden Freizeit haben, können Sie doch dann gemeinsame Treffen mit ihrer Tochter arrangieren. Das würde ihre Position in der Ki-gagruppe erheblich aufwerten. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 21.11.2007