Frage: Fremdeln

Lieber Hr.Dr.Posth, mich würde Ihre Einschätzung interessieren: Mein Sohn ist 14,5 Mon alt.Er hat relativ stark gefremdelt und war/ist sehr anhänglich. Keine Frembetreuung,wurde nie weinen gelassen, darf ins Elternbett, Papa voll akzeptiert, kann ihn ins Bett bringen etc. und ich "darf" auch mal weg :-) Jetzt ist es seit ca. 3 Wo. wieder so, dass er extrem stark fremdelt: Oma, die er 1xwöch. sieht bekommt zur Begrüßung keinen Kuss mehr, erst zum Abschied, wird er angesprochen, würde er am liebsten in mich reinkriechen, braucht lange, bis er warm wird. Ich gehe auf ihn ein und lasse ihm die Zeit, dränge ihn zu nichts. Mich wundert nur dieses plötzliche Wiederaufkeimen. Passiert ist nichts. Was meinen Sie dazu? Vielen herzlichen Dank. Maria

Mitglied inaktiv - 18.06.2007, 12:04



Antwort auf: Fremdeln

Stichwort: Fremdeln Liebe Maria, Fremdeln ist in der Hauptsache Ausdruck einer Veranlagung, was nicht daran hindert zugleich aus Zeichen der eingegangenen Bindung zu sein. Folglich ist der Grad der Anhänglichkeit bei sicherer Bindung etwa identisch mit dem Fremdeln und ebenfalls Ausdruck der Veranlagung. Allerdings trägt die sichere Bindung bis zu einem gewissen Grad zur Entspannung und Angstfreiheit bei. Mit etwa 1 1/2 verstärkt sich die Angst vor Fremden noch einmal vorübergehend durch die Tatsache, daß das Kleinkind jetzt das endgültige Getrenntsein von der primären Bezugsperson erkennt (Spiegeltest). Aber wie gesagt, das ist nur vorübergehend. Wenn die Loslösung dann normal weiter voranschreitet, kommt sofort wieder das Erkunden und Ausschwärmen, um das Neue zu erfahren. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.06.2007



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