Frage: Fremdbetreuung

Guten Tag! Unser demnächst 2-jähriger Sohn wird seit Oktober 06 5 Stunden am Tag bei einer Tagesmutter betreut. Die Eingewöhnung hat problemlos geklappt, er hat nie geweint, geht sehr gerne hin, ohne Quengeln und freut sich auf die anderen Kinder. Meist holen wir ihn dann direkt nach senem Mittagsschläfchen um 13 Uhr ab. In den nächsten 2 Monaten müßten wir ihn aber bis 15Uhr dort lassen, haben das auch schon mehrmals gemacht, und meistens ist er dann nach dem Aufwachen, wenn wir ihn nicht abholen, sehr weinerlich bis wir ihn abholen. Bis er mittags einschläft gibt es keinerlei Probleme, er ist sichtlich gut drauf. Heißt das jetzt, daß er sich bei der Tamu doch nicht so wohl fühlt? Sollten wir ihn lieber doch immer um 13 Uhr nach dme Schlafen abholen? Bisher geht er trotz Weinerlichkeit am Nachmittag immer noch gern hin. Das möchte ich auch nicht gefährden indem ich ihn zu lange dort lasse. Was würden Sie uns raten?

Mitglied inaktiv - 17.04.2007, 09:55



Antwort auf: Fremdbetreuung

Stichwort: Fremdbetreuung Hallo, die erste Frage müßte an die Tagesmutter gehen. Was macht sie, um Ihren Sohn zu beruhigen und gelingt es ihr. Wenn ja, dann wird die Beziehung keinen Schaden nehmen. Im Gegenteil, die Erfahrung, daß die Tagesmutter ihn trösten kann, verstärkt seine Sympathien für sie. Nun geraten aber TM in solchen Momenten schnell auch an ihre eigenen Grenzen, da sie ja noch mehr Kinder betreuen, die alle gleichzeitig etwas möchten. Genauso geht es natürlich einer Mutter oder einmem Vater, wenn sie mehrere Kinder haben. Aber hier wirkt das Bindungsprinzip als Sicherheitsfaktor und Schutz, vorausgesetzt, daß es sich um sichere Bindungsverhältnisse, inkl. Loslösung handelt. Auf solche Bindungsgrundlagen kann ein Tagesmutter selten oder nie zurückgreifen. Insofern herrschen hier andere Voraussetzungen. Wenn die TM sich hierzu aber nicht imstande fühlt, dann holen Sie ihren Sohn besser nach dem Mittagsschlaf ab. Denn nach dem Schlaf sind alle Kinder leicht irritabel und innerlich verletzlich. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.04.2007



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