Frage: Fremdbetreuung funktioniert - trotzdem Abbruch?

Lieber Herr Posth, meine Tochter (18 M) geht seit 6 Wochen tägl. für 3-4 Std. in eine Grippe: Sie weint nie beim Abschied, begrüßt mich freudig, will dann aber weiterspielen. Zuhause singt sie viele Lieder der Gruppe nach und sagt häufig die Namen der anderen Kinder. Ansonsten ist sie fröhlich, ausgeglichen, mit einem starken Willen. Zugenommen haben die Müdigkeit gegen Ende der Woche und vermehrtes Weinen beim Abschied von anderen engen (aber nicht regelmäßig anwesenden) Bezugspersonen, z.B. Omas und Opas. Nun gehe ich ab März für unser zweites Kind wieder in Elternzeit. Mein Wunsch wäre es, meine Tochter ab März wieder zuhause zu betreuen, aber mein gesamtes Umfeld rät mir ab wegen des positiven Verlaufs der Betreuung und der zukünftigen Doppelbelastung. Wie sehen Sie das? Wird ihr der Kontakt zur Gruppe fehlen? Leider haben wir keine gleichaltrigen Kinder im Umfeld. Danke für Ihre Zeit und herzliche Grüße!

von SarahC am 14.10.2013, 07:07



Antwort auf: Fremdbetreuung funktioniert - trotzdem Abbruch?

Hallo, es wäre sicher ratsam, erst einmal die Reaktion Ihrer Tochter auf das Geschwisterkind abzuwarten. Sie befindet sich ja schon seit einiger Zeit in der Ki-Krippe und kann sich durch das Geschwisterchen nicht abgeschoben fühlen. Trotzdem kann es sein, dass sie zumindest die erste Zeit zu Hause sein möchte, um die Neugier und Aufregung des Brüderchens oder Schwesterchens ausleben zu können. Das könnte Sie mit ihr so besprechen und als vorübergehende Ausnahme zulassen. Ist der erste Reiz vorbei, will sie womöglich von sich aus zurück in die Krippe. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.10.2013



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