Frage: Frage

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, ich habe 2 Kinder, 4J und 1,5J. Zur Zeit bin ich zu Hause u. arbeite nicht. Vor Geburt 2. Kind in TZ von zuhause aus gearbeitet, s.gt. geklappt. Geplant war, ab Februar 2011 wieder in TZ von zuhause aus zu arbeiten (25%). Nun wurde der Bereich mit der Homeofficemöglichkeit aber aus Kostengründen stark reduziert bzw. steht vor dem Aus. Angebot erhalten, ab Sept. 2010 1x wöchentlich zu arbeiten, allerdings nicht zuhause, sondern vor Ort. Ich wäre dann von 10 bis 15.30 Uhr 1x wöchentlich nicht da. Gefühlsmäßig ist mir mein kleines Kind noch zu klein dafür, ich fühle mich einfach nicht wohl dabei. Betreuung an diesem Tag durch Papa mgl. Von der Betreuung ist es eigentlich gut gelöst, aber ich bin sehr unschlüssig, ob es für das kleine Kind noch zu früh ist (Kind ist übrigens schwerhörig und mit HG versorgt). Was raten Sie aus psych. Sicht? Danke und viele Grüße Crissi

Mitglied inaktiv - 05.07.2010, 08:13



Antwort auf: Frage

Liebe Crissi, wenn nicht einmal das ginge, brauchten wir über die Frühe Fremdbetreuung überhaupt nicht mehr zu diskutieren. Ihr 1,5 Jahre altes Kind befindet sich in der Loslösungphase, da ist eine Betreuung durch den Vater nicht nur möglich, sondern sogar gewünscht, auch vom Kind. Ihr 4-jähriges Kind ist vom Alter her kindergartenreif und sollte vormittags ohnehin nicht zu Hause sein müssen. Ki-ga-betreuung bis nachmittags sind heutzutage das übliche Angebot. Für den/die Kleine käme natürlich auch eine Betreuung durch die Großeltern oder eine Tagesmutter infrage. Die Großeltern kosten kein Geld und haben im Normalfall ihre Freude an der Aufgabe. Man muss nur so etwas immer rechtzeitig vorbereiten, damit die Ablösung funktioniert (s. gezieltes Stichwort "sanfte Ablösung"). Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.07.2010