Frage: frage

hallo, mein sohn ist den ganzen tag aufgedreht/neugirieg und das schon mit 8 1/2 monaten. einzige zeit wo er wirkliche ruhe findet ist während er schläft. er interessiert sich selten für spielzeug und wenn ich mit ihm spielen will, dann krabbelt er weg oder zieht sich an mir hoch. wenn er etwas will und ich seinen wunsch nicht erfülle, dann kreischt er sehr sehr laut und fängt dann zu quengeln/weinen. z.B. ist er bessesen vom DVD-player und ferbedinung. natürlich will ich nicht dass er damit spielt und dann kommt dieses kreischen, schlagen mit händen und füßen ins spiel. ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll. andauernd quengelt er, weil er natürlich überall hin krabbelt und sich hochzieht wo es gefährlich ist. soll ich das kreischen ignorieren? wenn ich ihn dann mit was anderem beschäftigen will, schmeisst er es einfach weg und krabbelt zurück von wo ich ihn weggebracht habe. ich finde das wäre zu früh für trotz und sturheit. :)! danke für ihre mühe.... dina

Mitglied inaktiv - 29.01.2007, 08:05



Antwort auf: frage

Liebe Dina, das Verhalten Ihres Sohnes ist weder Sturheit noch Trotz. Allenfalls ist es Beharrlichkeit, und die setzt er ein, um zu erfahren und zu lernen. Das eigene Spielzeug ist immer nur eine mehr oder weniger lange Zeit interessant. Jeder Säugling merkt bald, daß die ganze Welt um ihn herum voller hochinteressanter Dinge ist, die es zu erforschen gilt. Daran sollte man ihn auch nicht hindern, es sei denn es handelt sich um gefährliche Dinge oder wertvolle Sachen, die kaputt gehen können. Beide muß man frühzeitig in Sicherheit bringen. Schlecht ist es, wenn man den Drang des Säuglings, immer wieder an die interssanten Sachen zu gehen, erziehrisch streng unterbindet. Der Säugling versteht ja nicht, warum Eltern das tun. Er fühlt sich nur eingeengt und abgewiesen. Folgerichtig protestiert er lautstark. Später spielt er solche Szenen immer wieder durch, in dem er an das Verbotene heran geht, um die Reationen des Verbietens zu erkennen und verstehen zu lernen. Also die ganze Kunst besteht darin, seine Wohnung vorübergehend kindersicher zu machen. Also muß der DVD-Player oben aufs Regal. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.01.2007