S.g. Dr. Posth!
Unser Sohn hat schon immer starke Zahnungsprobleme+es dauert Wochen bis die Zähne durch sind.z.Z. bekommt er die letzten 4 Backenzähne.Wir haben mit Begeisterung Ihr tolles Buch gelesen, da es uns aus der Seele spricht.Wir machen uns nur Ged., da ich ihn seit er 11 Mon. ist noch abends+nachts stille.Wir wollen die LL nicht dadurch behindern, aber da er ständig am Zahnen ist, lässt er sich nicht abstillen.Ists mal besser lässt er sich durch rumtragen(auch von Papa) beruhigen,zahnt er stark wirft er sich beim Tragen nach hinten+will gar nicht mehr von der Brust weg.Seit ca 5 Wo. ruft er abends immer nach Papa+schläft erst ein (beim Stillen) wenn er auch im Familienbett liegt.Oft schickt er mich dann lachend raus,will dann aber wieder beide da haben.tagsüber ist er gar nicht mehr Mamaanhänglich, spielt mit uns beiden+freut sich sehr über Besuch.Für uns ist die Situation kein Problem,sehen Sie sie prolematisch wg. LL? Können wir mit dem Abstillen die Zähne noch abwarten?LG
Mitglied inaktiv - 05.01.2009, 21:12
Antwort auf:
Frage zu Zahnen/Loslösung/Abstillen (20 Mon.)
Hallo, ein paar Schwierigkeiten sehe ich schon. Im Verhalten Ihres Sohnes wird ein Konflikt deutlich, der zwischen Bindung und Loslösung besteht. Natürlich existiert ein solcher Konflikt unterschwellig immer und bei jedem Kind, aber im Verhaltensfortschritt wird von ihm ein klare Festlegung getroffen. Bis auf die Wiederannäherungskrise mit etwa 1 1/2 Jahre im Rahmen der Selbsterkenntnis heißt die Devise klar Loslösung. Die Mutterbrust steht da immer etwas im Wege. Dazu kommt der Faktor Gewohnheit. Immer wenn der Zahn ein bisschen zwickt, hilft die Mutterbrust. Und sie wird dann auch gewährt. Das kann dazu führen, dass später, wenn etwas anderes zwickt, auch die Mutterbrust immer herhalten muss. Ich erlebe immer wieder solche Kinder und die große Not der Mütter, diesem Treiben endlich ein Ende zu bereiten. Auf jeden Fall wird das endgültige Abstillen fast nie leichter, eher immer schwerer. ich denke, eindeutige Ersatzhilfen mit Dentinox, Viburcol, und was sonst noch alles, und die Zuwendung allein könnten ausreichen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 09.01.2009