Frage: Frage zu Wachzeiten

Hallo, meine Tochter ist jetzt 5 Monate alt und ein sehr aktives und recht antrengendes Kind. Ihr Problem ist, dass sie zwar an allem interessiert ist, aber es eigentlich nicht schafft alles aufzunehmen. Eigentlich müßte sie dann abschalten und sich ausruhen. Das gelingt ihr leider nicht und sie fängt an zu quengeln. Dann versuchen wir ihr in den Schlaf zu helfen (auf dem Arm tragen, im Kinderwagen oder in den Schlaf wiegen im Kinderbett). Alleine schafft sie das leider nicht.Sie schläft tagsüber meist immer nur 30-45 Minuten am Stück. Und wacht dann meist mit Weinen wieder auf. Und das ist unser großes Problem. Hat sie sich dann im Schlaf erholt und hat getrunken, ist sie dann für ca.1,5 - 2 Stunden gut drauf und dann geht das "Spiel"von vorne los. So verläuft jeder Tag gleich und so langsam verlassen uns unsere Kräfte. Ich wollte eigentlich nur mal wissen, ab welchem Alter sich diese guten Wachphasen mal verlängern? Ab wann schafft sie es denn mal auch etwas län ger am Stück zu schlafen und dann endlich mal richtig ausgeruht tagsüber aufzuwachen? Liegt das an der Gehirnreife? Nachts hingegen schläft sie mitunter (nachdem wir sie natürlich in den Schlaf gebracht haben-meist schläft sie an der Brust ein) 8 Stunden am Stück. Ich weiß, dass sie hier eher keine Fragen zum Thema Schlafen beantworten. Aber vielleicht könnten sie hier mal eine Ausnahme machen. Ich weiß nämlich nicht, wo ich mich hinwenden kann. Meine Kinderärztin hat dafür kaum Zeit, denn körperlich ist sie ja fit. Es sind eben nur diese Weinanfälle, wenn die Müdigkeit kommt. Gibt es irgendwelche Literatur zu diesem Thema? Vielen Dank im voraus. Simone

Mitglied inaktiv - 28.08.2003, 17:08



Antwort auf: Frage zu Wachzeiten

Liebe Simone, es ist völlig normal, daß ein Säugling in gewisser Weise Einschlafhilfe braucht. Darüber brauchen sie sich also nicht zu besorgen. Das hohe Schlafbedürfnis und die schnelle Ermüdbarkeit sind, wenn körperliche Ursachen ausgeschlossen, individuelle Veranlagung. Aber dieses Phänomen gibt es häufiger. Im zweiten Lebenshalbjahr dürfte es sich spontan bessern. Da werden die Wachzeiten am Tag ohnehin immer länger. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.08.2003