Hallo!
Sie schreiben, ich sollte nachts abstillen. Genau das versuche ich seit geraumer Zeit, aber ich bin mir nicht sicher, ob es schon geht. Denn mein Sohn (9Mon) verweigert tagsüber immer noch weitestgehend seinen Brei, ißt nur kleine Mengen und abends schon mal gar nichts festes, oder nur ein paar Löffel. D.h. er wid noch fast voll gestillt. Kann ich auch unter den Voraussetzungen nachts abstillen, da sie sagen Voraussetzung ist sättigender Brei am Abend und das haben wir nicht. Flasche hat er noch nie genommen, nur Brust - also geht auch kein Tee o.ä. Versuche schon länger ihn nachts auf 6 Std. zu ziehen, aber er hat sich nicht darauf eingestellt, wird immer noch vorher wach. Was soll ich tun? Denken sie immer noch abstillen in der Nacht wäre richtig und aufwieviel Stunden Pause kann ich ihn ziehen - mehr als 6? Vielen Dank.
Mitglied inaktiv - 20.03.2006, 12:43
Antwort auf:
Fortsetzung Schlafen/Unruhe von 13.3.
Hallo, Sie selbst müssen entscheiden, ob Sie nachts abstillen möchten, oder ob Sie bereit sind, auch nachts noch weiter zu stillen. Ernährungsphysiologisch ist gegen eine Stillen bis zum Ende des 1. Lebensjahres überhaupt nichts einzuwenden. Das Problem besteht eigentlich immer nur in der Frage, wie man nachts mit dem fortgesetzten Stillbedürfnis umgeht. Das aber besteht weiter, weil der kalorische Nutzen am Tag langsam an seine Grenzen stößt und eine Sättigung eben nur in der bislang gewohnten Form zustande kommt. D.h. ein älterer Säugling hat ein höheres Stillbedürfnis und "kommt" noch so oft wie ein kleiner Säugling, also auch noch nachts. Das können Sie ihm nicht vorenthalten. Nächtliches Abstillen geht im Normalfall immer nur durch ein ausreichendes Zufüttern am Tag. vielleicht fragen Sie ja noch einmal bie Biggi Welter im Stillforum und holen sich dort Rat. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 22.03.2006
