Fortschritt in Sprache - kann ich hoffen

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Fortschritt in Sprache - kann ich hoffen

Hallo! Also mein Sohn (3,5) hat in den letzten wenigen Wochen doch recht - für uns zumindest - tolle Fortschritte gemacht. Er kann jetzt Wörter sprechen wie: Schildkröte, Krokodil, Kühlschrank, Kanone usw. - alles undenkbar bis vor kurzem. Er spricht nur kleine Sätze wie: Ich hab Hunger, Ich will das haben. Das gehört mir. Das ist ein Auto. Wo ist der Papa? Wir gehen ja Logo/Ergo (Sie erinnern sich an meine häufigen Fragen). Dort wurde von auditive Höverarbeitungsproblematik gesprochen. Er macht immer Fortschritte, nur gegenüber anderen 3jährigen hinkt er doch noch sehr nach, da ist er eher am Stand eines 2,5jährigen. Und dann was ich noch fragen will: Er bleibt macnhmal bei einem Wort hängen - manchmal kann er es korrekt aussprechen, am nächsten Tag hängt er und nimmt einen Anlauf (holt tief Luft) und spricht eine Silbe, dann wieder von vorne und dann bringt er es raus. Dann am nächsten Tag klappts wieder (z.B. das Wort Taschentuch/Krokodil)... Woran kann d. liegen?

Mitglied inaktiv - 31.12.2008, 19:37

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Antwort auf: Fortschritt in Sprache - kann ich hoffen

Hallo, hoffen dürfen Sie sowieso immer, selbst wenn Ihr Sohn noch nichts dazu gelernt hätte. Aber Sie schreiben ja selbst, es geht -sogar gut- voran. Er spricht offenbar auch schon mit der sogenannten Verb-2.-Stellung. D.h. er erfasst die Sprache als grammatikalische Form der Verständigung. Das Ansetzen eines Wortes und dann hängen bleiben könnte in diesem Alter als Poltern gewertet werden (s. gezielter Suchlauf). Gibt es denn auch richtige Stotterer in der Familie? Auf jeden Fall bleiben Sie gelassen und warten unbeeindruckt ab, bis das ganze Wort kommt. Die Kunst, mit dem Poltern umzugehen, besteht darin, dem Kind kein Störungsbewusstsein zu vermitteln. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.01.2009

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