Flasche nachts abgewöhnen, eigenes Zimmer

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Flasche nachts abgewöhnen, eigenes Zimmer

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, wir wollen bei unserer 11 Monate alten Tochter langsam die nächtl. Flasche abgewöhnen, die sie wohl als Angewohnheit aus der Stillzeit (bis 9 Monate) behalten hat. Habe bereits im Suchlauf geschaut. Sie schreiben "sättigende Abendmahlzeit": leider ißt unsere Tochter keinen Brei oder Brot. Denken sie, eine normale Milchflasche mit Pre (oder 1er) reicht aus für die Nacht? Sollte ich erst eines der 2- 3 Fläschchen/ Nacht ersetzen oder alle auf einmal? Außerdem sollte sie allmählich im eigenen Zimmer (oder wenigstens Bett, bislang Familienbett) schlafen. In welcher Reihefolge erachten sie die Umstellung als günstig, erst Bett, dann Flasche oder umgekehrt? Denken Sie, sie wird vielleicht einfach im Schlafen noch "erwachsener" oder reifer werden müssen und in einem halben Jahr schläft sie von selbst durch? Alleine (bzw. mit Kuscheln) Einschlafen hat sie auch allein gelernt. Vielen lieben Dank wieder mal für Ihren Rat!

Mitglied inaktiv - 18.09.2006, 08:55

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Antwort auf: Flasche nachts abgewöhnen, eigenes Zimmer

Hallo, angesprochen auf die Reihenfolge des Vorgehens, würde ich sagen, daß zuerst das nächtliche Füttern bendet werden sollte. Nur mit einer Milchflasche Anfangsnahrung am Abend werden Sie jetzt nicht mehr hinkommen. Üblich ist eigentlich die Breimahlzeit, wobei hier durchaus 200ml angsagt sind. Zum eigentlichen Einschlafen gibt es dann noch ein bißchen Milch. die Butterbrote kommen erst langsam im 2. Lebensjahr. Breie lassen sich, wenn sie schön dünn zubereitet sind, auch über einen Breisauger trinken, wenn das Löffeln noch nicht so gut geht. Für das Schlafen im eigenen Zimmer ist es noch viel zu früh (s. gezielter Suchlauf: "Elternbett und eigenes Zimmer"). Ein eigenes Bett am Fußende bei den Eltern oder neben Mutter oder Vater kann es natürlich sein. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 19.09.2006

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