Hallo Herr. Dr. Posth,
vielen Dank für die Beantwortung der Frage http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=42521.
Sie beschreiben in Ihrem Forum, dass für einen Einjährigen eine Eingewöhnungszeit für die Krippe von 4 Wochen mindestens vorgesehen werden sollte.
Könnten Sie mir noch kurz Erläuterungen dazu geben, wie man pro Woche vorgeht. Wir haben 4 Wochen Zeit, zur Not würde ich auch noch weitere 2 Wochen Urlaub nehmen.
Vielen Dank und Grüße
P.S.: Ich möchte mich auch noch mal bei Ihnen für ihre tolle Arbeit hier bedanken. Seit der Geburt meines Sohnes lese ich regelmäßig. Ich hoffe, dass mit ihren guten Ratschlägen viele Kinder glücklich und mit verständnisvollen Eltern aufwachsen können. Ich denke, bei meinem Sohn wirkt es schon ;o)
Mitglied inaktiv - 27.09.2010, 07:23
Antwort auf:
"Fahrplan" Krippeneingewöhnung 1-jähriger
Hallo, das Entscheidende an der Eingewöhnung ist, dass das Kind im Schutz einer Hauptbezugsperson Kontakt mit der Betreuerin aufnimmt und Vertrauen zu ihr entwickelt. Wenn das Kind merkt, dass sich diese Person liebevoll mit ihm beschäftigt und wenn keine unerklärliche Antipathie besteht, nimmt es automatisch und voller Neugier Kontakt zu ihr auf.
Sie werden aber merken, dass sich ihr Sohn anfangs immer wieder nach Ihnen umdreht, um in Ihrem Gesicht zu lesen, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Sie sollten also freundlich und aufmuntert drein blicken und sich selbst zugewandt der Betreuerin gegenüber verhalten.
Erfahrene Tagesmütter und Erzieherinnen wissen in der Regel selbst sehr gut, wie sie sich einem Kleinkind zu nähern haben, dessen Gunst sie erwarben wollen. Gleichzeitig ist diese Kunstfertigkeit mit einem Kleinkind umzugehen auch für die Mutter ein wichtiger Marker, um die Qualität der neuen Ersatzmutter zu erkennen.
Wenn Sei dann merken, dass Ihr Sohn sich auch von der TM/ER beruhigen und trösten lässt, oder er geren auch auf ihrem Schoß sitzt, dann können Sie erst einmal den Raum verlassen, dann auch auch etwas einkaufen gehen usw. Am bsten haben Sie aber das Handy dabei und sind noch schnell abrufbar.
Ich freue mich, dass Sie mit Ihrem Sohn so gut voran kömmen, auch durch meine Hinweise und Tipps. Viele Grüße und danke für das Lob.
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 29.09.2010