Frage: Extremes Schreien

Hallo, seit ca. 2 Wochen schreit mein Sohn (Schreibaby, 7.5 Monate) phasenweise so extrem grell und laut, dass echt die Wände wackeln (bin von ihm einiges gewöhnt). Er hat einen Schnupfen/kein Fieber, zahnt (bisher keine Zähne), war auch schon beim KIA. Das Schreien kam die letzten Tage um 4:00 u. 7:00, aber auch viel nachm. wenn er ins Bett soll (hat großes Schlafproblem, abends einschlafen klappt aber gut, nachts z.T.oft kurz wach). Auch beim Essen schreit er drauflos, dann ißt er aber alles auf. Dabei wehrt er sich mit den Händen gegen beruhigende Maßnahmen, wird sogar noch viel lauter u. "ruhiger" wenn ich Abstand halte. Er überstreckt sich u. dreht sich hin u. her. Es kostet mich viel Kraft ihn so zu sehen u. zu beruhigen. Habe ihn nie wirklich schreien lassen u. trage ihn sehr viel. Manchmal ist er sehr anhänglich, schmiegt sich an mich u. ich darf ihn keine Sekunde alleine lassen, denke das ist Fremdeln? Wäre dankbar wenn Sie einen Tipp f.mich hätten - danke!

Mitglied inaktiv - 01.12.2008, 12:27



Antwort auf: Extremes Schreien

Hallo, leider kann ich aus Ihrer Schilderung nicht genau entnehmen, ob sie nur einen stimmlichen Ausbruch meinen, oder ob der Begriff die verstärkte Form von Weinen ausdrücken soll. Eine Lust an der stimmlichen Explosion ist manchen Kindern zueigen. Dabei weiß man oft nicht, ob sie es aus guter oder schlechter Laune heraus tun. Nur wenn der Schrei in Lachen übergeht, ist die Stimmungslage klar. Die Abwehr von bruhigenden Maßnahmen deutet auf ein schwieriges Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Sohn hin, was mit den Schreiphasen am Lebensanfang ursächlich zu tun haben kann. Vermutlich ist Ihr Sohn auch sehr impulsiv veranlagt. Im Moment können Sie nichts anderes tun, als immer wieder ein Beziehungsangebot zu machen und sich vorübergehend zurückzuziehen, wenn dieses von Ihrem Sohn abgelehnt wird. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 05.12.2008



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