Frage: Eßverhalten

Hallo, ich habe eine Frage bezüglich des Eßverhaltens meines Sohnes. er ist jetzt knapp 15 Monate alt und mag noch immer nichts festeres essen. seitdem er 6 Monate alt ist, bekommt er Beikost. mittlerweile ißt er viele Dinge, allerdings nur wenn sie püriert sind. sobald nur kleinste Bröckchen oder Stücke drin sind, fängt er an zu würgen und "seziert" sie sozusagen raus. sobald die Brocken draußen sind, schluckt er den "brockenfreien" Rest hinunter. da ich ihn allerdings nicht drängen will und man ihm das Essen auch nicht aufzwingen kann, lasse ich ihn gewähren und füttere nur sehr selten mal probeweise was mit Stückchen drin. desweiteren nimmt er nichts festes eßbares länger in den Mund, wie z.B. eine Keks o. Obst. er leckt mal kurz dran und tut es dann wieder weg. andere feste Spielsachen hingegen nimmt er stundenlang zum draufrumkauen etc. meine Frage wäre nun, ab wann sich das Verhalten gewöhnlich von alleine gibt, so daß ein Kind auch gerne festere Sachen ißt? Vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 04.02.2008, 13:16



Antwort auf: Eßverhalten

Hallo, das "Ess-Problem", das Sie von Ihrem Sohn schildern, ist weit verbreitet. Offenbar halten viele Kleinkinder die festen Stücke in der ansonsten pürierten Kost für Fremdkörper und spucken sie reflektorisch aus. Die haptischen Empfindungen auf ihrer Mundschleimhaut sind wahrscheinlich besonders stark. Es gibt übrigens auch noch viele Erwachsene, die ähnlich Empfindungen haben und z.B. keinen Pudding mit "Klunkern" essen können. Es ist besser, das Kind sieht, was es isst und kann abschätzen, ob es zu beißen und zu kauen hat oder nur "schlürfen" muss. Erst im 3. Lebensjahr ordnen sich in diesem Zusammenhang die Dinge von selbst. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 08.02.2008



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