erschwerte Loslösung?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: erschwerte Loslösung?

Hallo, Dr. Posth, habe "alles" über Induktion gelesen. Unsere Toch. 16,5 Mon. reagiert bereits häufig mit "ei" wenn sie (daß kommt z. Z. oft vor) wütend auf uns und unserer Mitbew. (WG mit Freunden) losgeht. Bin unsichter ob ich die Loslösung erschwere. Sie hat derz. eine starke "Mama-Phase", attakiert mich aber auch extrem. Wacht moment. nach Mittagsschl. (nur 1,5 Std., ist dann noch müde) schreiend auf und hat "Anfall" bis zu 30 Min. Weiß nicht wirkl. wie ich reagieren soll, versuche es mit trösten, beruhigen, wird dadurch erst mal schlimmer. Schmeißt sich auf Boden, wehrt sich etc. Was mache ich bei solch einem Schreianfall am besten und warum hat sie daß? Wie weiß ich ob ICH die Loslösung erschw. Und wie kann ich es mir leichter machen? Sie hat viel Aufmerks., ruhige Nächte, Zuwend.,, super weit (laut KA) entw. Sie sagt bereits wenn die Windel voll ist, spricht ganz viel, Papa ist auch viel da, etc. Lieben Dank und viele Grüße

Mitglied inaktiv - 01.11.2005, 09:40

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Antwort auf: erschwerte Loslösung?

Hallo, das Widerstandsverhalten eines jungen Kleinkindes auf dem Weg in den Trotz kann man noch nicht als erschwerte Loslösung bezeichnen. So etwas beschreibt man besser mit Charakteranlagen und hoher Impulsivität. Dazu kommt in dieser Altersphase, daß erst jetzt die Selbsterkenntnis im eigentlichen Sinne einsetzt. Gerade in dieser Phase sind die Kleinkinder noch einmal wieder sehr anhänglich und zugleich aufbrausend. Denn die Selbsterkenntnis bedeutet auch das endgültige Aufgeben der Mutter-Kind-Dyade. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.11.2005

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