Frage: erschwerte Loslösung?

Hallo,ich glaube meine Sohn (3 Jahre, Schwester gerade 1 geworden) macht eine erschwerte LL durch. Papa arbeitet viel, bringt ihn aber seit Geburt Schwester immer ins Bett. Hat er aber die Wahl, ist bei allem immer Mama gefragt, bin ich nicht in der Nähe geht alles super.Seit ca 2 Monaten darf der Papa abends( leider bin ich da in der Nähe da ich die Kleine ins Bett bringe) nichts mehr machen.Keine Windel, nicht umziehen etc. Er tritt nach ihm, ruft "Du gehst weg" und sagt der Papa ist blöd, die Mama soll das machen usw. Am Ende mache ich es dann, weil es sonst in einem höhergradigem Trotzanfall endet.Er nennt meinen Mann ( trotz immer wieder Korrektur) auch nur noch beim Vornamen, mich nennt er Mama. Nun zu meiner Frage, wie gehen wir am besten vor, sollen wir darauf beharren dass der Papa eben jetzt gewisse Dinge macht und Anfall in Kauf nehmen? Oder warten und die zwei machen einfach mehr alleine ohne mich( Spielplatz am WE etc.) und dann hoffen dass es besser wird?

von fuchur1 am 24.10.2011, 10:07



Antwort auf: erschwerte Loslösung?

Hallo, letzteres würde ich favorisieren. Ihr Mann muss sich für seine Sohn attraktiver machen und ihm zeigen, zu was für schöne Gemeinsamkeiten sie beide fähig sind. In den Zoo gehen, auch einmal auf den Spielplatz oder einkaufen. Andereseits erscheint es mir wichtig, dass Ihr Sohn auch erlebt, dass Sie nicht seine Schwester ihm vorziehen. Die Ablehnung des Vaters kann auch die Angst vor dem Verlust der Mutter signalisieren. Das Einschlafzeremoniell, das Ihr Mann dann mit seinem Sohn vornimmt, sollte natürlich genauso geduldig und liebevoll sein, wie Ihres. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.10.2011



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