erneute, starke Anhänglichkeit

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: erneute, starke Anhänglichkeit

Hallo! Meine Tochter (August 01) war schon immer sehr auf mich fixiert. Es wurde mit Kiga-Eintritt besser. Nun fängt es aber wieder an. Beim Sport war eine Situation, sie konnte was nicht, und kam total verzweifelt weinend rausgelaufen. Das selbe beim Schwimmen. GEstern Abend im Bett(sie schläft auch momentan nicht vor 22.00) wollte sie nicht in den Kiga, weil sie da weint weil sie mich vermisst. Kann es daran liegen, daß der Papa sich nicht bzw. nicht viel kümmert? Er hatte jetzt eine Woche Urlaub, die er vorm PC und im Bett verbracht hat. Hat sie zwar vom Kiga abgeholt, aber das war es auch. Hin und wieder beschäftigt er sich schon, aber sehr selten. Das sagte mir auch meine Tochter gestern Abend, als sie im Bett lag. Sie sagte, sie hat den Papa nicht mehr so lieb,weil er nie mit ihr spielt.Da mache ich mir schon Sorgen drum. Aber alles Reden verpufft an meinem Mann. Kann es sein, daß meine Tochter daher wieder so anhänglich ist? DAnke und Gruß Britta

Mitglied inaktiv - 18.12.2006, 12:01

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Antwort auf: erneute, starke Anhänglichkeit

Liebe Britta, sicher ist es möglich, daß ein Teil der Probleme Ihrer Tochter auf eine erschwerte Loslösung zurückzuführen ist (s. gezieltes Stichwort), denn das wäre dann die Erklärung für ihr Verhalten. Es ist aber nicht richtig, sich so schnell mit einer Antwort zufrieden zu geben. Aus dem Verhalten Ihrer Tochter sprechen auch mangelhaftes Selbstbewußtsein, Trennungsängste im Ki-ga und Rivlitätsprobleme in der Gruppe. Es können also zusätzliche Schwierigkeiten in der Entwicklung aufgetreten sein. Das läßt sich von hier aus leider nicht alles klären. Ich würde Ihnen empfehlen, doch eine Beratungsstelle für Erziehungsfragen vorort einmal aufzusuchen. Solche Angebote sind kommunal und für den Klienten kostenlos. Wenden Sie sich dazu an Ihre Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Oder Ihr KiA/KiÄ kann Ihnen helfen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.12.2006

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