Frage: Entwicklungsverzögert/Schlafproblem/Gendefekt

Hallo, unsere Tochter 4J ist ca um 1 1/2 J entwicklungsverzögert und hat einen Gendefekt der sich auf ihre Sprache auswirkt. Sie kann nicht sprechen. Sie bekommt seit ca 3 Wo Risperdal gegen ihre Aggressionen und damit sie sich besser konzentrieren kann und nicht so hippelig ist. Seit 1J hat sie enorme Schlafprobleme, Mama muß bei ihr bleiben bis sie eingeschlafen ist, nach ca 1 1/2-2 1/2 Std wird sie wieder wach und will dann nur noch ins Ehebett. Dort schläft sie dann bis zum nächsten morgen. Alle Versuche scheiterten, sie schläft nicht alleine ein und schläft in ihrem Zimmer nicht durch. Als Baby schlief sie immer alleine ein und auch durch. Teilweise wird sie dann wenn sie wach wird aggressiv.Wir sind jetzt seit 2J im SPZ in behandlung, aber auch dort kann man uns zu den Schlafproblemen nichts sagen.Das abendliche Ritual und die Bettzeit sind immer gleich.Was könnte die Ursache sein ? Ihre Entwicklungsverzögerung oder der Gendefekt der noch nicht so erforscht ist ?? LG Barbara

Mitglied inaktiv - 19.12.2005, 19:45



Antwort auf: Entwicklungsverzögert/Schlafproblem/Gendefekt

Hallo, Risperdal ist ein hochpotentes Neuroleptikum, das für Kinder keine Zulassung besitzt! Wird es vielleicht eingesetzt wegen die Sprachentwicklungsstörung? Ich kenne aber überhaupt keine Studie, die belegen könnte, daß ein Neuroleptikum hierbei hilfreich wäre. Die andere Indikation könnte die Unruhe und Hibbeligkeit sein (V.a. ADHS?). Bei ADHS sind Neuroleptika Mittel in der Reserve, wenn andere Medikamente, z.B. das "klassische" Methylphenidat oder Amphetaminsulfat nicht helfen. Aber die Diagnose muß 100% stimmen und der "Fall" muß schwerwiegend sein. Außerdem muß das Kind mindestens 6 Jahre alt sein. Die Nebenwirkungen von Risperdal sind in der Hauptsache Ängste und Schlafstörungen !! (neben all den anderen Neuroleptika-spezif. Störungen, z.B. Unruhe, Hyperkinesie, Tics und vieles mehr). Darf ich fragen, wer Ihre Tochter behandelt und in welchem SPZ? Von Schlafstörungen wie bei Ihrer Tochter von Ihnen geschildert, d.h. gerade vier Jahre, würde ich überhaupt nicht sprechen. Das gezeigte Verhalten entspricht noch einem Normalverhalten. Wahrscheinlich ist es aber gesteigert durch die Gabe von Risperdal. Was ist mit der Sprachentwicklungstörung? Handelt es sich nicht um einen universellen Mutismus? Oder ist Ihre Tochter taubstumm geboren? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.12.2005



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