Frage: Entwicklung, Spielverhalten, Dreirad fahren

Hallo, mein Sohn ist im Juli 2 Jahre alt geworden und seit ca. einem Jahr gehe ich mit ihm einmal die WOche in eine Krabbelgruppe (mit etwa 4-5 anderen Kindern) und einmal die Woche zum Mu-Ki-Turnen. Er geht zwar auch gerne dahin und freut sich auch drauf, aber wenn wir dann in der Krabbelgruppe sind, sitzt er meist auf meinem Schoß oder spielt vor meinen Füßen auf dem Boden --er geht ganz selten mal zu den anderen Kindern rutschen oder z.B. Autos spielen. Beim Turnen macht er auch gerne alles mit und klettert, hüpft, etc. begeistert herum, doch sobald 3oder 4 andere Kinder an einem "Gerät" sind,wo er ist, geht er lieber dort weg und sucht sich ein anderes Kletterangebot aus (dort sind in der Halle meist 4-5 verschiedene Stationen aufgebaut). Auch wenn wir auf dem Spielplatz sind, rutscht er gerne, aber nur solange er allein oder mit 1-2 anderen Kindern ist, sobald es mehr werden, geht mein Sohn weg und macht etwas anderes. Wenn wir zu Hause Besuch von Freunden bekommen, spielt er auch nur zeitweise mit dem Kind. Woran liegt das, dass er nie weiter spielt/turnt, wenn viele Kinder auf einmal da sind???? Was kann ich da tun, wie gesagt, wir gehen schon Turnen und in die Gruppe und 1-2mal die Woche treffe ich mich noch mit einer Freundin und ihrem Kind! Kann ich ihn da irgendwie fördern, denn ich hab schon etwas "Angst", wie es dann sein wird, wenn er nächstes Jahr in den Kiga soll..........liegt es auch evtl. daran, dass er noch nicht viel sprechen kann und ihn keine anderen Kinder verstehen, wenn er sich mal traut was sagen!?! Wenn er was gefragt wird, z.B. von einer Mutter, dann wendet er sich auch meist an mich, und sagt es mir dann und ich "übersetze". Oder ist das einfach noch normal, aber wenn ich dann die anderen Kinder sehe, die spielen in der Gruppe schon etwas miteinander bzw. sitzen nicht bei ihren Mama´s auf dem Schoß!!!??? Ich muß noch dazu sagen, dass er ein Einzelkind ist und ich ihn allein erziehe; zu meiner Mutter geht er allerdings auch mal alleine oder mit ihr spazieren. Dann schafft er es ebenfalls nicht, lange mit einer Sache zu spielen -meist spielt er nur knapp 5 Minuten mit einem Teil (oder teilweise wird es einfach nur ausgeräumt) und dann will er schon was Neues haben. Ich versuche ihn dann immer wieder bei dem ersten Spiel zu halten, lasse mir neue sachen einfallen z.B. bei den DUPLO-Steinen was anders zu bauen,.....aber viel bringt das leider kaum!! Kann das auch mit seinem Verhalten gegenüber anderen Kinder zusammen hängen und was kann ich da tun um ihn doch mal etwas länger an einer Sache zu halten!?!?! er spielt höchstens mal bei neuen Spielsachen -z.B. wie vor 3 Monaten, da hat er eine BRIO-Eisenbahn bekommen- da hat er plötzlich fast 1,5 Stunden damit gespielt......aber auch nur die ersten paar Male, ab dann wird die Bahn wieder nur schnell etwas aufgebaut, der Zug drauf gesetzt und dann will er wieder was anderes spielen!! Kann ich ihn da irgendwie unterstützten, ihm helfen sich doch mal länger auf eine Sache zu konzentrieren???????? ...... Noch eine Frage zum Thema Dreirad fahren, Bobby-Car: Bobbycar fährt mein Sohn selten, und wenn,dann nur mal ein kleines Stückchen --er weiß im Grunde schon, wie das geht, aber er macht es selten. Dreirad fahren kapiert er irgendwie gar nicht, da sitzt er bloß drauf und versteht absolut nicht, wie er treten muß..........wie kann ich ihm da helfen, bzw. erwarte ich evtl. auch zuviel von ihm und sollte ihm mehr Zeit lassen!?!?! Andere Kinder fahren viel mit dem Bobbycar, hemmt ihn das irgendwie in der Entwicklung, da er ja kaum fährt?? In anderen Dingen ist er motorisch topfit, bis auf das Fahren eben. Z.B. springt er bereits aus 30-40cm Höhe alleine ohne festhalten runter, oder geht ohne Hilfe die Treppe hoch und zwar so wie ein Erwachsener (nicht beide Füße auf eine Stufe)! Vielen Dank, auch wenn die Frage ziemlich lang ist, sorry!!!! Lieben Gruß, Cäcilia

Mitglied inaktiv - 11.10.2004, 15:34



Antwort auf: Entwicklung, Spielverhalten, Dreirad fahren

Liebe Cäcilia, ohne auf jedes Detail in Ihrem Schreiben eingehen zu können, würde ich Ihnen empfehlen, sich einstweilen zu den Kindern mit Ihrem Sohn zu setzen und das Spielgeschehen ein wenig steuern und unterstützen. Das eigentliche, kommuniktive Spiel der Kleinkinder fängt jetzt in diesem Alter überhaupt erst an. Bis dahin ist es ein Vergleichen, Imitieren und eben auch Rivalisieren. Kinder, die noch nicht viel Selbstbewußtsein entwickelt haben, ziehen sich hier lieber erst einmal zurück. Einzelkinder sind ohnehin etwas benachteiligt. Noch wenig sprechen können hemmt natürlich auch die Gemeinsamkeit. Wenn sie merken, daß Ihr Sohn in der Gruppe Boden gewinnt, entfernen Sie sich Schritt für Schritt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.10.2004



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