Einschulung

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Einschulung

Hallo Herr Dr Posth! Ich habe Ihnen früher schon mal geschrieben, da meine Tochter ein sehr schüchternes, hochsensibles Kind ist. Lange Zeit war alles gut (bis auf dass sie alles Neue ablehnt…). Sie ist gerne in den Kiga gegangen. Hat jedoch nie Freunde gefunden und war stets sehr auf die Erzieherin fixiert. Nun geht sie seit Do zur Schule, und weint wenn ich sie morgens „übergebe“. Was jedoch laut Ihrer Lehrerin (die sehr viel Verständnis zeigt, da sie selbst eine ängstliche Tochter hat) schnell vorbei ist, wenn ich weg bin. In den Pausen ist sie dann aber wieder überfordert und weint. Gott sei Dank hat sie eine nette Cousine im 3. Schuljahr, die sich um sie kümmert. Allerdings wird dies wohl keine längere Lösung sein, und ich fände es besser, wenn sie mit den Kindern aus ihrer Klasse zusammen wäre … Am WE hatte meine Tochter immer wieder mal Momente, in denen sie geweint hat, und meinte, dass sie nicht mehr zur Schule gehen möchte… Wie kann ich meiner Tochter (dauer

von Spiegelei am 27.08.2012, 07:03

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Antwort auf: Einschulung

Hallo, es ist zu befürchten, dass Ihre Tochter in der Zeit des Ki-gas eine nachhaltige Trennungsangst entwickelt hat. Die Trennungsangst setzt sich fort in die Schulphobie und leider oft auch in eine Sozialangst. Die Symptome, die Ihre Tochter jetzt zeigt, sprechen jedenfalls dafür. Damit sich die Verhaltensprobleme nicht noch weiter verfestigen, wäre jetzt doch eine kinderpsychologische Behandlung angesagt. Im Rahmen derer sollten Testbögen die Diagnose sichern und zumindest tiefenpsychologische Ansätze die Behandlung verwirklichen helfen. In der Regel geht man allerdings verhaltenstherapeutisch vor, weil hierbei mit schnelleren Erfolgen zu rechnen ist. Schade, dass es so weit gekommen ist. Sie können sich aber gerne auch weiter an mich wenden. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.08.2012

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