Frage: Einschulung?

Hallo,Hanna wird im Mai 6, ist geistig auch so weit, dass sie durchaus zur Schule könnte. Aber sozial noch nicht- würde ICH sagen...Woran ich das festmache: Sie kann/ will immer noch nicht alleine einschlafen, kommt jede Nacht zu mir ins Bett (Gewohnheit? Wie abstellen???), im Kindergarten lässt sie mich kaum gehen, braucht (ebenso bei Kindergeburtstagen) sehr viel Kontakt zu Erwachsenen (an die Hand, auf den Schoß,....) Wenn sie etwas aus der Bahn wirft (z.B. eine Ersatzerzieherin im KiGa, weil jmd. krank), weint sie mitunter bitterlich und steigert sich so richtig rein, verlangt nach Mama,...Nichts hilft! Das "Problem" ist,dass sie sonst offen und kontaktfreudig ist, bei der Schuluntersuchung wird man nichts merken.Es kommt in bestimmten Situationen, die nur mit viel Unterstützung eines Erwachsenen aufgefangen werden können. In der Schule hat sie die Unterstützung so nicht. Muss sie das Loslassen lernen oder sich noch 1 J. entwickeln?

Mitglied inaktiv - 08.01.2007, 22:47



Antwort auf: Einschulung?

Hallo, Sie werden Recht haben mit Ihrer Meinung, was die soziale Reife von Hanna angeht. In der Schule wird die Lehrerin/der Lehrer keine Zeit haben, Ersatzbezugsperson zu spielen und die Anpassungschwierigkeiten Ihrer Tochter aufzufangen. Das ist ja gerade die geforderte soziale Reife oder soziale Kompetenz, daß ein 6jähriges Kind die Anforderungen in der Schule bestehen kann. Das Problem geht aber viel weiter zurück bis in die Zeit der Loslösung. Die hätte mit 3-4 Jahren schon soweit sein müssen, daß ein weitgehend problemloser Übergang in der Ki-ga möglich war. Vermutlich gab es aber auch da schon ein Ablösungsproblem mit der Folge, daß Entwicklungskonflikte umbewältigt geblieben sind. Und nun wird es kritisch. Vermutlich muß man die Entwicklung von Hanna mit der Diagnose Trennungsangst bezeichnen müssen. Das heißt, das jetzt eine fachkundige Begleitung bei weiteren Schritten unbedingt erforderlich ist. Gibt es in Ihrer Nähe ein Beratungsstelle für Erziehungsfragen? An die sollten Sie sich jetzt wenden. Sie ist in der Regel kostenlos. Ich hoffe, daß Sie dort auf Psycholog(inne)n treffen, die tiefenpsychologisch geschult sind. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.01.2007



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