Frage: Einschlafstillen

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, bisher habe ich meine Tochter (7,5 Monate) immer mit Einschlafstillen zum Schlafen gebracht, hat meist funktioniert. Seit ein paar Tagen jedoch klappt es nicht mehr. Sie ist müde, möchte schlafen und schafft es aber nicht. Anfangs trinkt sie, dann wälzt sie sich im Bett hin und her und kommt immer wieder her zum Nuckeln, um einzuschlafen. Meistens schafft sie es aber nicht und ich muss sie nach ewig langer Nuckelei mit tragen zum Einschlafen bringen. Woran kann das liegen, dass das Einschlafstillen nicht mehr klappt? Ist das Ihrer Erfahrung nach nur vorübergehend oder müssen wir jetzt ein anderes Einschlafritual finden? Sie hat bereits einen Zahn, der Zweite ist grad am Durchbrechen. Und noch eine Frage – ist abends Milchgrießbrei mit Obst und dann ein paar Stunden später Einschlafstillen von der Nahrungsmenge zuviel? Bis zu welchem Alter ist Einschlafstillen grds. in Ordnung? Vielen herzlichen Dank im Voraus! Viele Grüße, Brigitte.

von Brigitte78 am 12.03.2012, 08:28



Antwort auf: Einschlafstillen

Liebe Brigitte, die meisten Mütter nutzen das Einschlafstillen bis weit ins 2. Lebensjahr hinein. Da es Teil eines Rituals ist, ist es später durch Veränderungen im Vorgehen auch relativ leicht zu beenden. Ich könnte mir vorstellen, dass die jetzt entstandenen Schwierigkeiten weniger mit Stillen zu tun haben als mit dem Zahndurchbruch. Benutzen sie doch erst einmal Dentinox und vielleicht auch Osanit-Globuli. Notfalls hilft auch einmal ein niedrig dos. Paracetamol-Zäpfchen. Von der Nahrungsmenge am Abend her sind der 200g-Brei und das Stillen genau richtig. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 15.03.2012