Frage: Einschlafprobleme

Hallo, vielen Dank für Ihre tolle Arbeit. Unsere Tochter 24 mo, forumsgerecht erzogen, sehr impulsiv, LL gut, lässt sich zur Zeit abends nicht hinlegen, obw. Sie müde ist! Schläft im eigenen Bett bei uns im Zimmer. Sie steht im Bett, schreit und schläft dann sogar im Stehen ein. Beim Versuch sie dann hinzulegen, ist sie wieder hellwach, steht auf, schreit, will raus, bis sie wieder im Stehen einschläft. Sie lässt sich erst hinlegen, wenn ich den Papa ablöse (45 min). Sie ist dann so kaputt, dass sie sich beruhigt und einschläft-ohne sie rauszunehmen. Nach dem ersten Wachwerden zw. 2 und 3 Uhr das gleiche. T.will raus, in unser Bett. Wenn wir nur beruhigend auf sie einreden, ist sie und wir fast zwei Stunden wach. Nehme sie dann manchmal zu mir, wenn sie sich von selbst nicht beruhigt. Abendritual gleich, auch sonst nichts vorgefallen. Wir lassen sie nicht allein. Sie schreit erst wütend, dann verzweifelt. Wie sollen wir uns verhalten?

von Flöckchen1202 am 20.01.2014, 07:09



Antwort auf: Einschlafprobleme

Hallo, sobald das Schreien verzweifelt klingt, sollten Sie jede zurückweisende Maßnahme beenden und Ihre Tochter zu sich nehmen, egal wie. Das gilt für alle Situationen, z.B. auch für die Brustentwöhnung in der Nacht oder den Übergang vom Getragenwerden zum Hinlegen so um 1 Jahr herum. Denn die Wut führt Spannungen ab (was sie nicht unbedingt erträglicher macht), die Verzweiflung hingegen baut Spannungen auf. Und je mehr Spannung entsteht, desto schlechter erreichen Sie das, was Sie erreichen wollen. Aber auf den emotionalen Zusammenbruch zu warten (und das als erzieherischen Erfolg zu "verkaufen"), der dann nachhaltige Folgen hat, verbietet sich aus Gründen einer großen Gefährdung der psychischen Gesundheit und Gründen der humanen Ethik. Wenn ich Sie richtig verstehe, versucht zunächst Ihr Mann seine Tochter hinzulegen, was noch nicht richtig funktioniert. Offenbar ist die Loslösung noch nicht entsprechend vorangeschritten. Das heißt, diese Methode wird erst dann gelingen, wenn Ihr Mann sich auch tagsüber so intensiv in die Versorgung und Betreuung seiner Tocher eingebacht hat, dass diese ihn abends zum Einschlafen geradezu herbeiwünscht. solange müssen Sie das Zubettbringen noch übernehmen. Manchmal gelingt es allerdings auch schon beim Vater, wenn die Mutter einmal nicht zu Hause ist. Das könnten Sie versuchen (mit Handy in der Tasche). Der abendliche Einschlafstress wirkt bis in die Nacht nach. So ist es zu erwarten, dass Sie in der Nacht noch einmal Einsatz bringen müssen. Sobald das Einschlafen friedlich verläuft, wird das nächtliche Wachwerden bald aufhören. Viele Grüße und danke für Ihr Lob.

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.01.2014



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