Ich versuche bei meiner 6monate alten tochter ein wenig das wissen von emmi pikler, magda gerber und rebeca wild einfließen zu lassen.
wir haben seitdem wir vom krankenhaus zu hause sind probleme mit dem einschlafen. sie schreit wahnsinnig beim einschlafen und ich komme nicht dahinter weswegen oder wie ich ihr helfen kann. ansonsten weint meine tochter kaum mal - natürlich wenn etwas nicht so gelingt oder sie müde wird aber dass ist quengeln aber beim einschlafen da schreit sie sich richtig weg.
das geht an schlechten tagen so 30-45min und an guten tagen so 5-10min ganz ohne ist sehr sehr selten (vll bisher 2-3x)
sie liegt nun beim einschlafen neben mir und ich lasse sie das machen was sie möchte also teilweise umarme ich sie und teilweise berühre ich nur ihren kopf. ich mache mir aber sorgen dass da etwas hinten bleibt - sie ist aber nie alleine - kann ich sie dann beruhigt ihren einschlafkampf machen lassen wenn ich da bin oder gibt es bessere alternativen? wir haben auch ein einschlafritual
von
Mi86
am 13.01.2014, 07:31
Antwort auf:
einschlafprobleme
Hallo, ab einem halben Jahr wird das Einschlafritual immer wichtiger. Das heißt Regelmäßigkeiten in der Abfolge der Geschehnisse vor dem abendlichen Einschlafen sind immer wichtiger. Dazu gehört auch das langsame Abschalten zu vieler optischer oder akustischer Reize. Das gilt aber nicht für jeden Säugling. Manche von ihnen schlafen auch bei der größten Unruhe ein. In der Regel ist das aber anders. Ausreichende Sättigung am Abend ist eine weitere wichtige Voraussetzung für ein entspanntes Einschlafen. Die beiden stärksten Beruhigungsmethoden zum entspannten Einschlafen sind das Stillen oder Flasche geben und das Herumtragen. Die Umgebung sollte den Schlaf ermöglichen und begleitende "eintönige" Reize wie z.B auch eine Spieluhr können zu Entspannung beitragen. Was seinem eigenen Kind und einem selbst guttut, muss man durch Probieren herausfinden. Es macht aber keine Sinnn, eine halbe oder dreiviertel Stunde neben seinem schreienden Kind im Bett liegen und sich an irgendwelche Programme halten. Einschlafen ist eine schwierige Sache, vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern. So wie Erwachsene auch immer eine bestimmten Rhythmus brauchen, um ins Bett zu finden und dann eine Schlafstellung einnehmen, in der sie am besten einschlafen können, haben schon Säuglinge solche Bedürfnisse. Viele Grüße und lesen Sie auch andere Antworten im gezielten Suchlauf unter Einschlafprobleme im Säuglingsalter.
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 14.01.2014