Hallo,
unser Sohn ist nun 16 Wochen alt. Wir haben jeden Abend das gleiche Problem, das wirklich sehr belastend ist und an die Nerven geht: Er ist totmüde und quengelt und weint deshalb. Da er als kleiner Säugling sehr viel geschrien hat, hab ich ihn immer beim Stillen an der Brust einschlafen lassen.
Als er dort eingeschlafen ist und wir ihn in sein Bett gelegt haben, wurde er natürlich wieder wach, schrie und alles fing von vorne an...
Mittlerweile gehen wir nach dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" vor, sodass wir ihn wenn er müde ist ins Bett legen und ihn schreien lassen und immer wieder zwischendurch reingehen und mit ihm sprechen. Bis er einschläft dauert es meist 40 Minuten, in denen er wirklich schreit wie am Spieß... Ist dieser Weg jedoch der Richtige? Wissen uns wirklich keinen Rat mehr. Im Voraus vielen Dank für Ihre Hilfe!
Grüße
Mitglied inaktiv - 01.12.2008, 07:47
Antwort auf:
Einschlafprobleme Baby
Hallo, wenn Sie mein Forum besser kennen würden, wüssten Sie, dass Konditionierungsmethoden zur Erzwingung eines angepassten Verhaltens vom Kind vollständig abgelenht werden. Der Grund: die emotionalen Grundbedürfnisse des Kindes werden dabei korrumpiert und der Entwicklung psychischer Schäden und Störung wird Tür und Tor geöffnet. In meinem gezielten Suchlauf finden Sie unter den Stichworten zu "Einschlafprobleme ..." zahlreiche Antworten und Erklärungen, so dass ich mir die Einzelheiten sparen kann. Unter einem halben Jahr wird diese Methode ohnehin nicht mehr empfohlen!
Sie merken aber auch selbst, dass dieses Programm nicht fruchtet und Ihr Sohn immer problematischer wird. In meinem Forum wird das gemeinsame Schlafen favorsiert, was bedeutet, dass der Säugling und das Kleinkind nur ím Zimmer ihrer Eltern schlafen und solange mit Einschlafritual zum Schlafen begleitet werden, bis sie tief genug schlafen, dass die Eltern herausgehen können. Stillen, Tragen, Wiegen (Bettchen auf Rädern!), Lieder singen usw. sind die geeigneten Methoden. Den richtigen Einschlafzeitpunkt müssen Eltern selbst bei ihrem Kind finden, und vor dem Einschlafen darf es keine Aufregungen mehr geben. Viele Grüße
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von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 02.12.2008