Vor sechs Wochen haben wir beschlossen unseren 15,5 Monate alten Sohn Luka ins eigene Zimmer umzuziehen und ihn im eigenen Bettchen zum Einschlafen zu bringen. Vorher ist er mit mir oder meinem Mann im Elternbett eingeschlafen und wir haben ihn dann "umgelegt", dies wurde aber einfach zu "nervig" so dass wir beschlossen hatten ihn ins eigene Zimmer umzunisten. Feste Schlafenszeiten haben wir seitdem auch: mittags um 12, er schläft dann ca. 1,5-2 Std und abends zw. 19.30 - 20.00 Uhr. Mittags geht es mittlererweile ganz gut, innerhalb von 15 Min schläft er meistens ein ohne groß Theater zu machen aber abends ist es eine einzige Katastrophe. Seit sechs Wochen dauert das ganze 30-50Min bis er schläft. Ich lege mich immer neben sein Bett und strecke ab und zu die Hand durch, mal macht er nur Quatsch und will einfach nicht schlafen, mal weint er nur. Ich habe den Mittagschlaf nun schon auf 11 Uhr vorverlegt damit er dann tagsüber eine längere Wachphase hat. Haben Sie einen Rat?
von
Gara
am 18.11.2013, 07:08
Antwort auf:
Einschlafprobleme Baby 15 Monate
Hallo, geht es denn nicht, dass Ihr Sohn im eigenen Bettchen weiter bei Ihnen im Schlafzimmer schläft. Denn da gehört entwicklungsmäßig noch hin. Die Kleinkinder unterscheiden schon sehr genau, ob es sich um Schläfchen am Tag handelt oder für die Nacht geschlafen werden soll. Für das Schläfchen am Tag reicht Ihnen dann das eigene Zimmer oder z.B. auch der Kinderwagen beim Spaziergang. Aber nachts, wenn es dunkel wird und still in der Wohnung, dann ist das Bedürfnis nach der direkten Umgebung bei den Eltern noch sehr groß. Die Kinder spüren genau, wenn sie sich im Elternschlafzimmer befinden.
Außerdem ist zu fragen, ob der Einschlafzeitpunkt am Abend der richtige ist, wenn so gar keine Müdigkeit feststellbar ist. Manchmal genügt es die Schlafenszeit einfach noch ein halbe Stunde auf später zu verschieben. Aber das Entscheidende ist die Schlafumgebung. Ihr Sohn wird aber jetzt erst einmal wieder ein bisschen brauchen, bis er verstanden hat, dass er im Elternschlafzimmer zurück ist. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 18.11.2013