Bisher habe ich unsere Tochter (10 Monate) in den Schlaf gestillt. Seit Wochen wird sie stündlich wach,sodass ich ihr nicht immer die Brust anbieten wollte. Ich fing an, sie beim ersten Aufwachen zu tragen, zu streicheln, Wasser zu geben etc. Sie weinte aber dermassen, dass sie sich nach 1 1/2 Stunden, in denen ich immer bei ihr war, erbrechen musste. Das ganze wiederholte sich dann ein paar Tage später schon beim Zubettgehen, wo sie nach 5 Minuten Weinen erbrechen musste. Ich kann sie ohne Brust einfach nicht beruhigen und sie ist untröstlich. Leider kann mir mein Mann wegen Schichtdienst hier nicht helfen. Ohne Brust gibts ein Riesengeschrei, welches sich für mich auch eher kläglich und verzweifelt als bockig anhört. Ich könnte das grds. aushalten, nur soll sie sich nicht hineinsteigern und erbrechen! Sie schläft in ihrem Bett ein (steht im Elternzimmer) und im Laufe d.Nacht meist im Ehebett. Teddy interessiert sie nicht, Nuckel mochte sie nie. Haben Sie Rat für bessere Nächte? Danke
Mitglied inaktiv - 23.08.2005, 07:30
Antwort auf:
Einschlafen
Hallo das ist eine schwierige Situation, die in das Thema Langzeitstillen fällt (Suchlauf!). Als erstes sollten Sie klären, ob Ihre Tochter abends, wenn sie ins Bett gebracht wird, überhaupt ausreichend satt ist. Warum wurde sie überhaupt nach einer Stunde wach? Denn das ist eigentlich die erste Tiefschlafphase. Gibt´s auch andere Gründe für das Wachwerden, z.B. Zahndurchbruch? Ich denke, hier müssen Sie ansetzen. Das abendliche Einschlafen muß in wohliger, entspannter Athmospähre nach ausreichender Sättigung geschehen. Sie müssen es also schaffen, sie abends mit einem Brei zu füttern und das Stillen nur noch als "letzten Tropfen" zu benutzen. Erst wenn das 100% gelingt, können Sie beim nächtlichen Erwachen etwas anderes attraktives anbieten als die Brust, um sie zu entwöhnen. Das müssen Sie dann allerdings durchhalten. Wählen sie einen Zeitpunkt, wenn Ihr Mann einmal ein paar Tage frei hat und Sie unterstützen kann, zumindest am Tage, so daß Sie "nachschlafen" können. viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 26.08.2005