Frage: Einschlafen

Hallo Herr Dr.Posth.Meine fast 8 Monate Baby hat seit ca.2 Monaten derartige Probleme einzuschlafen,dass sie trotz starker Müdigkeit (ständig Augen reiben, quengeln, sich selbst am Kopf oder Ohr kratzen) sich in ihrem Bett von links nach rechts rollt, dabei weint, bewusst den Schnuller wieder ausspuckt und irgendwann auf dem Rücken liegt und die Arme nach uns ausstreckt, von uns dann auch hochgenommen und getragen wird, sich aber auch auf dem Arm nicht beruhigen lässt und weint und weint obwohl die Augen schon zu sind, dann wahrscheinlich soviel Cortisol im Blut hat, dass sie nicht merkt, dass wir sie zwischenzeitlich schon mit ins Elternbett genommen haben. Sie brüllt sich so heiß, dass weder singen, schmusen, schunkeln oder sonst irgendetwas wirkt. Sie ist total müde, dann fast schon übermüdet, bräuchte sich mit ihrem Schmusetuch und Kuscheltier bloß hinlegen, sie müsste doch merken, dass wir , bis sie eingeschlafen ist, noch bei ihr am Bett stehen, mit ihr leise reden, s

von seepferdchen40 am 23.01.2012, 07:11



Antwort auf: Einschlafen

Hallo, wenn alle -rechtzeitig- einsetzenden Beruhigungsmethoden keine Wirkung zeigen, dann gibt es dafür eigentlich nur zwei Erklärungen. Entweder hat das Kind Schmerzen oder es hat Angst. Denn Angst und Schmerz sind die entscheidenden Alarmsymptome im menschlichen Körper. Der Schmerz für den Körper selbst und die Angst für die Seele. Beides muss also rechtzeitig beseitigt werden. Beides treibt den Cortisol-Spiegel hoch. Eine Voraussetzung darf allerdings auch nicht aus dem Auge geraten: Das Kind muss satt sein! Die Ursachen für den Schmerz sind ebenso vielfältig wie die für die Angst. durchbrechende Zähne, Unverträglichkeiten der Ernährung mit Bauchschmerzen, Infektionen und vieles mehr müssen abgeklärt werden, wofür man in der Regel den KiA/kiÄ aufsuchen sollte. Aber man kann auch selbst einen Versuch starten, entweder mit einem einfachen Viburcol-Zäpfchen oder mit einem echten Schmemrzmittel wie Viburcol. Auf die Durchtrittsstellen der Zähne trägt man Dentinox usw. auf. Gegen die Angst helfen nur körperliche Nähe und eine gute Einschlafbegleitung von Anfang an. Das Kind muss allerdings auch ausreichend müde sein (Einschlafzeitpunkt!). Fangen Sie doch direkt mit der Einschlafbegleitung direkt im Elternbett an und legen Ihre Tochter dann erst im Tiefschlaf ins eigene Bett, das aber noch bei Ihnen im Elternschlafzimmer stehen sollte. Vielleicht haben Sie damit allein schon alle Probleme gelöst. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 23.01.2012



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