UnsereTochter,14Mon., ist eine kleine Fröhliche, die schon seit gut 2 Mon. läuft. Allerdings in einigen Situationen problematisch: Buggy weigert sie sich seit längerem da auch nur kurz drin zu sitzen (Blickrichtung zu uns). Was kann man machen, um sie langsam daran zu gewöhnen? Natürlich kann sie ihre Bewegungsdrang gerne nachgeben - ab und zu Kiwa wäre aber sehr entlastend.
Beim Einschlafen braucht sie noch immer viel Körperkontakt (schläft im Familienbett). Dabei kneift sie uns im Gesicht und Oberkörper. Wie kann man sie dazu bringen, mit weniger Körperkontakt und vor allem ohne Kneifen, einzuschlafen? Etwas Händchen halten wäre okay. Oft muss man sie aber festhalten, da sie zu sehr mit ihren Armen rumfuchtelt. Zudem ist sie seit Wochen fast jede Nacht 1 bis 2 h wach und wälzt sich hin und her. Kommt kaum zur Ruhe und brauch sehr lange viel Kontakt, um weiter zu schlafen..
von
arik
am 14.10.2013, 08:33
Antwort auf:
Einschlafen+lange Wachphasen nachts und Buggy
Hallo, das Ziel des "Gemeinsamen Schlafens" im zweiten Lebensjahr ist eigentlich das Schlafen in getrennten Bett. Das geht am besten zunächst mit einem Beistellbett, wobei die Körperlänge des Kindes aber meist schon zu groß ist. Andere Lösung wäre die Verbreiterung des Elternbetts mit einem Längsbrett in der Mitte. So kann man wenigstens ein wenig auseinander rücken, um sich nicht zu sehr gegenseitig zu stören. Die meisten Kinder sind sehr unruhige Schläfer, was dazu führt, dass keiner im Bett mehr ungestört schläft.
Das Einschlafen mit gehaltener Hand hat den Vorteil, dass man es selbst steuern kann, in dem man probeweise für einige Sekunden einmal loslässt und schaut, wie das Kind reagiert. Es ist nämlich nicht immer so, dass das Kind sofort den Kontakt wiederherstellen möchte. Gegen das Kneifen und Haare zwirbeln muss man sich aber durch vorsichtiges Wegdrängen der Hand wehren. Das hört von allein nicht so schnell auf. die Kinder sind regelrecht fixiert auf solche gewohnheitsmäßigen Handlungen.
Gegen die Unlust im Buggy zu sitzen gibt es keine Möglichkeit, in spezieller Weise vorzugehen. Ab dem 2. Lebensjahr gibt es aber das Bedürfnis bei vielen Kindern, doch nach vorne zu gucken und sich die Welt "von unten " anzusehen. Ich bin zwar auch dafür, dass jeder Buggy die Sicht zu den Eltern zulassen sollte; ein Kind, das aber sehr neugierig nach vorne blicken möchte, sollte es auch können. Vielleicht versuchen Sie doch einmal auch diese Variante. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 18.10.2013