Einschlafen/ Durchschlafen im eigenen Bett

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Einschlafen/ Durchschlafen im eigenen Bett

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, Mit ca.16 Mon. begann unsere heute 2 jährige Tochter, beim Schlafen gehen zu weinen.Ich blieb dann zunehmend bei ihr. Leider hat es sich eingeschlichen, dass sie zum Einschlafen meine Hand benötigte. Mein Mann durfte sie seither gar nicht mehr ins Bett bringen u die Schreizeiten haben sich bis 2 Std hingezogen. Es dauert nun noch zw 10 und 30 Min, bis sie schläft.Nach einigen Std wird sie wach u ich sie in unser Bett hole.Zwischenzeitlich haben wir es geschafft, dass mein Mann zum das abendliche Ritual mit Schlafengehen übernimmt und unsere Tochter in den Schlaf begleitet.Im Mai kommt unser 2. Kind.Es liegt es uns am Herzen, dass unsere „Große“ ein entspanntes Schlafverhalten lernt. Wie können wir Ihr am Besten dabei helfen dass sie 1.)es alleine schafft einzuschlafen?2.)sie nachts durchschläft?mache mir nur Sorgen, dass sie nie richtig lernt alleine zu schlafen u dadurch ein gestörtes Schlafverhalten entwickelt...? Vielen Dank im voraus

von EK2012 am 24.02.2014, 07:17

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Antwort auf: Einschlafen/ Durchschlafen im eigenen Bett

Hallo, der Anspruch an das Kind, in diesem Alter schon alleine zu schlafen, ist zu hoch, und darin liegt dann auch schon der Fehler. Es kann zwar sein, dass im Rahmen der Wiederannäherungskrise (s gezielter Suchlauf) die Mutter noch einmal stark dem Vater vorgezogen wird, aber sonst ist es auf jeden Fall gut, wenn sich die Eltern beim Zubettbringen ihrer Kinder abwechseln. Denn auf diese Weise wird auch die Loslösung (Suchlauf) gefördert. Loslösung bedeutet aber Weg in die zunehmende Selbstständigkeit. Außerdem sollten Kinder dieses Alters auf jeden Fall noch im Schlafzimmer ihrer Eltern schlafen. Das ist schon deswegen noch wichtig, weil sich ein älteres Kind kaum je zum Alleineschlafen bewegen lässt, wenn ein Geschwisterchen zur Welt gekommen ist. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.02.2014

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